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Lübeck: Verkehrsunfall in St. Lorenz führt zu Drogenfund

Am Donnerstagabend kam es in Lübeck zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Fahrrad, bei dem Betäubungsmittel gefunden wurden.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

+++Gemeinsame Bekanntgabe der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck+++

Am Abend des Donnerstags (06.03.2025) gab es in Lübeck St.Lorenz einen Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Fahrrad, bei dem der 18-jährige Radfahrer leichte Verletzungen erlitt. Während der Unfallaufnahme fanden die Polizisten eine beträchtliche Menge Betäubungsmittel beim Fahrer des Fahrzeugs. Er wurde vorübergehend festgenommen.

Um 22:30 Uhr fuhr der Radfahrer entgegen der vorgeschriebenen Richtung von der Fackenburger Allee kommend den Radweg entlang der Ziegelstraße. Der Fahrer eines silbernen VW Golf soll beim Verlassen der Leimsiede den 18-jährigen Radfahrer gestreift haben. Dieser wurde dabei leicht verletzt.

Die Beamten, die den Unfall aufnahmen, bemerkten Hinweise auf Drogenkonsum bei dem 52-jährigen Autofahrer. Ein freiwilliger Urin-Test ergab ein positives Ergebnis für Ecstasy.

Bei der Untersuchung des Vorfalls fanden die Beamten in dem VW eine Tüte mit 400g einer weißen Substanz, die vermutlich Amphetamin ist. Außerdem entdeckten die Polizisten ein Langschwert und einen Baseballschläger im Auto. Bei dem Fahrer fanden die Einsatzkräfte auch eine kleine Dose mit einer geringen Menge Amphetamin. Die Beweismittel wurden sichergestellt und das Betäubungsmittel wurde beschlagnahmt.

Die Polizisten entnahmen dem 52-jährigen Lübecker eine Blutprobe, um seine Fahrtüchtigkeit festzustellen. Es stellte sich außerdem heraus, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß.

Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft Lübeck die vorläufige Festnahme des Fahrers an.

Die Polizeibeamten leiteten Ermittlungsverfahren gegen den Lübecker ein, wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund des Konsums von berauschenden Mitteln, fahrlässiger Körperverletzung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Handels mit Betäubungsmitteln unter Mitführung eines gefährlichen Gegenstands.

Am Freitagmorgen wurde der Verdächtige aufgrund fehlender Haftgründe aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 10.838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging von 9.931 auf 9.644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8.645 auf 8.326, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7.470 auf 7.225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1.175 auf 1.101 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.664 auf 1.795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73.917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 27.916, was 85,13% entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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