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Malente: Brand in Mehrfamilienhaus

In den frühen Morgenstunden brach ein verheerender Wohnungsbrand aus. Feuerwehr kämpfte gegen Flammen und rettete Bewohner.

Foto: Unsplash

Eutin (ost)

In den frühen Morgenstunden ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in der Eutiner Riemannstr. ein verheerender Wohnungsbrand. Gegen 01:30 brach das Feuer in einer Wohnung im 2. Obergeschoss aus und griff schnell auf eine benachbarte Wohnung über.

Die Feuerwehr Eutin wurde um 01:33 Uhr alarmiert, mit der Meldung Wohnungsbrand – Menschenleben in Gefahr. Es wurde berichtet, dass mehrere Rauchmelder ausgelöst hatten und der Treppenraum bereits verqualmt war.

Während der Anfahrt der Einsatzkräfte gab es Rückmeldungen von der Integrierten Regionalleitstelle Süd, dass mehrere Notrufe eingegangen waren und eine Person möglicherweise in der betroffenen Brandwohnung eingeschlossen war. Daher wurde das Alarmstichwort auf Feuer, größer Standard erhöht und die Feuerwehren Fissau-Sibbersdorf und Neudorf zusätzlich alarmiert.

Als die Feuerwehr eintraf, stand die betroffene Wohnung bereits in Vollbrand, Flammen schlugen aus einem Fenster und dem Dachbereich. Es kam zu mehreren Durchzündungen im Dachbereich. Trotz sofortiger Löschmaßnahmen konnte ein Übergreifen auf eine weitere Wohnung nicht verhindert werden, was zu erheblichem Sachschaden führte und letztendlich neun Wohnungen durch Feuer, Rauch und Löschwasser unbewohnbar machte. Betroffene Bewohner wurden in Notunterkünften untergebracht oder fanden bei Freunden oder Verwandten Unterschlupf.

Die Behauptung, dass eine Person nicht selbst gerettet werden konnte, erwies sich glücklicherweise als falsch. Alle Wohnungen waren bereits vorbildlich evakuiert worden, so dass sich die Feuerwehr auf die Rettung von Menschen und die Brandbekämpfung konzentrieren konnte. Eine Einsatzkraft verletzte sich leicht am Fuß und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Auch die Bewohnerin der Brandwohnung wurde mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Die anfänglich vermisste Person konnte die Wohnung glücklicherweise bereits eigenständig verlassen.

Insgesamt verließen 27 Personen das betroffene Mehrfamilienhaus und wurden vom Rettungsdienst betreut, der ebenfalls mit einem großen Team vor Ort war.

Neben den drei Eutiner Feuerwehren wurde die Feuerwehr Bad Malente-Gremsmühlen mit einer Drehleiter zur Sicherung des Gebäudes und zur Unterstützung durch Atemschutzgeräteträger nachalarmiert. Weitere Atemschutzgeräteträger wurden benötigt, was dazu führte, dass das Alarmstichwort letztendlich auf Feuer, fünf Löschzüge erhöht wurde und die Feuerwehren Röbel und Süsel mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern unterstützten.

Durch den Einsatz von 2 Strahlrohren über zwei Drehleitern, drei Strahlrohren im Inneren und zwei Strahlrohren von außen konnte die Brandausbreitung im Dachbereich gestoppt werden, etwa in der Mitte des Gebäudes, und ein Übergreifen der Flammen auf einen angrenzenden Anbau verhindert werden.

Zur Lagebeurteilung setzte die Feuerwehr außerdem eine Drohne ein.

Neben 100 Feuerwehrleuten waren auch Rettungsdienst, DRK, JUH, MHD, THW, Polizei, psychosoziale Notfallversorgung, Stadtwerke, Ordnungsamt und Baubetriebshof an der Einsatzstelle beteiligt. Der Kreisbrandmeister und der Bürgermeister waren ebenfalls vor Ort.

Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Presseportal

nf24