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Meldorf: Renitenter Reisender hält Bundespolizisten auf Trapp

Ein aggressiver Mann flüchtet über Gleise, greift Beamte an und wird festgenommen. Er muss zurück ins Gefängnis und sich vor Gericht verantworten.

Foto: Depositphotos

Meldorf (ost)

Gestern Abend gegen 18:30 Uhr informierte ein Bahnreisender eine Streife der Bundespolizei am Bahnhof Meldorf über eine männliche Person mit freiem Oberkörper, die am Bahnsteig andere Reisende bepöbelt. Die Beamten wollten daraufhin den Mann kontrollieren, welcher allerdings beim Erblicken der Kollegen flüchtete. Hierbei nahm er den schnellsten Weg direkt über die Gleise.

Es folgte eine fußläufige Verfolgung mit einer mehrfachen Aufforderung an den Mann, stehen zu bleiben. Schließlich kam er dieser auch nach. Der 40-jährige Deutsche drehte sich um, „baute“ sich gegenüber den Bundespolizisten auf und nahm eine Kampfhaltung ein. Sein sehr aggressives Verhalten machte den Anschein, dass er die Beamten angreifen wollte. Dies tat er schließlich auch, indem er mit geballten Fäusten auf sie zuging. Die Beamten der Bundespolizei waren gezwungen Pfefferspray einzusetzen.

Es gelang ihnen den Mann zu fesseln. Bei der Durchsuchung stellten sie im mitgeführten Rucksack einen spitzen, griffbereiten Schraubenzieher fest. Anschließend wurde der Mann aufgrund des Einsatzes von Reizgas durch die angeforderten Rettungssanitäter behandelt. Eine Einlieferung ins Krankenhaus war nicht erforderlich. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen.

Auf der Dienststellte der Bundespolizei stellte sich dann heraus, dass der renitente 40-Jährige einschlägig bekannt ist und erst vor kurzem aus der Justizvollzugsanstalt auf Bewährung entlassen wurde. Ein Bereitschaftsrichter ordnete die Gewahrsamnahme bis zur Vorführung bei einem Haftrichter am heutigen Tag an.

Nun steht fest, der Mann muss zurück in die Justizvollzugsanstalt. Zudem muss er sich einem Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamten sowie einem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unbefugten Aufenthalts in den Gleisen stellen. Die beiden Polizisten blieben zum Glück unverletzt.

Quelle: Presseportal

nf24