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Neumünster: 17-Jähriger festgenommen im Bahnhof

Ein junger Mann flüchtete vor Bundespolizisten im Bahnhof und wurde mit Drogen, Waffen und Bargeld erwischt. Er wurde festgenommen und es wurden Strafverfahren eingeleitet.

Aufgefundene Beweismittel Drogen, Geld und Waffen Foto: Bundespolizei
Foto: Presseportal.de

Neumünster (ost)

Ein junger Kerl flüchtete, als Bundespolizisten versuchten, ihn zu kontrollieren. Bei der späteren Durchsuchung wurden zahlreiche Drogen, Waffen und Bargeld gefunden.

Am Sonntagmittag gegen 12.00 Uhr bemerkte eine Bundespolizeistreife des Reviers am Bahnhof Neumünster zwei junge Männer, die offensichtlich in einem „Verkaufsgespräch“ verwickelt waren. Da die beiden getrennte Wege gingen, entschieden sich die Bundespolizisten, den jüngeren Mann zu kontrollieren. Er ergriff sofort die Flucht in den Bahnhof, wurde jedoch noch vor der Treppe gestellt.

Bei der Durchsuchung in der Wache fanden die Beamten geringe Mengen Cannabis, Kokain und Amphetamin, einen Teleskopschlagstock sowie ein einseitig geschliffenes Springmesser und einen dreistelligen Bargeldbetrag in typischer Stückelung (siehe Bild).

Der 17-jährige Jugendliche wurde vorübergehend festgenommen und dem Kriminaldauerdienst übergeben. Die Beschlagnahme der mitgeführten Gegenstände und seines Handys wurde angeordnet. Ebenso fand eine Wohnungsdurchsuchung statt, bei der weitere Beweismittel für den Drogenhandel entdeckt wurden. Gegen den 17-Jährigen wurden Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet und er wurde seinen Erziehungsberechtigten übergeben.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 10944 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 9931 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8645, davon waren 7470 männlich, 1175 weiblich und 1664 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 10838, wobei 9644 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 8326, darunter 7225 Männer, 1101 Frauen und 1795 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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