Beamte des 1. Polizeireviers Flensburg beobachteten einen Drogenhandel und konnten einen der Täter nach kurzer Flucht festnehmen. Bei der Durchsuchung fanden sie Cannabis, Kokain und Bargeld.
Neumünster: Drogenhandel in Flensburg, Festnahme nach Verfolgungsjagd
Flensburg (ost)
Am Abend des Freitag (21.03.2025) gegen 19:00 Uhr sahen Polizeibeamte vom 1. Polizeirevier Flensburg während einer Streifenfahrt einen Drogenhandel zwischen zwei Männern am I.-C.-Möller-Platz. Als die Beamten sich den Männern näherten, rannte einer davon zu Fuß weg. Nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß konnte er eingeholt und festgenommen werden. Bei der Durchsuchung des 31-jährigen Flensburgers fanden die Beamten Cannabis und mehrere Konsumeinheiten Kokain. Die 34-jährige Person, die am Tatort zurückblieb, wurde widerstandslos festgenommen, versuchte jedoch vergeblich, mehrere Konsumeinheiten Kokain sowie Cannabis und ein Einhandmesser zu verstecken.
Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft Flensburg die Durchsuchung der Wohnungen beider Beschuldigten an. Dabei wurde bei dem 34-jährigen Beschuldigten eine größere Menge Bargeld gefunden. Da er bereits in der Vergangenheit wegen Verstößen gegen das BtMG aufgefallen war, wurde seine Vorführung vor dem Amtsgericht Flensburg für Samstag, den 22.03.2025, angeordnet. Das Amtsgericht Flensburg sah die Haftgründe der Wiederholungsgefahr als gegeben an und erließ Haftbefehl. Anschließend wurde die Person in die JVA Neumünster gebracht.
Die Beschuldigten müssen sich unter anderem wegen des Handels mit nicht geringen Mengen an Betäubungsmitteln sowie Verstößen gegen das Konsumcannabisgesetz verantworten. Insgesamt konnten im Einsatz 159 Verkaufseinheiten Kokain (je 0,5 Gramm), Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich, ein Einhandmesser und mehrere Gramm Cannabis sichergestellt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, von denen 9931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8645, wobei 7470 männlich und 1175 weiblich waren. 1664 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10838 Fälle registriert, wobei 9644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8326, wobei 7225 männlich und 1101 weiblich waren. 1795 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt