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Neumünster: Einsatz gegen Gewalt auf Bahnhöfen

Die Bundespolizei führte einen Schwerpunkteinsatz gegen Gewaltkriminalität auf Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein durch, bei dem fast 500 Personen kontrolliert wurden.

Sichergestellte Gegenstände am Hauptbahnhof Rostock
Foto: Presseportal.de

Kiel / Neumünster/ Rostock /Elmshorn / Hamburg (ost)

Am 10. und 11. Oktober führte die Bundespolizei einen gezielten Einsatz gegen Gewaltkriminalität an Bahnhöfen durch. Die Bahnhöfe in Rostock, Kiel, Neumünster und Elmshorn in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wurden ins Visier genommen. Fast 500 Personen wurden kontrolliert, unterstützt von den Polizeikräften der Länder. In 232 Fällen folgte auf die Kontrolle eine Durchsuchung von Personen und mitgeführten Gegenständen. Insgesamt war das Ergebnis des Einsatzes an den vier Bahnhöfen im Norden erfreulich. Nur in sechs Fällen wurden Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt, es gab 19 Fahndungstreffer und zwei offene Haftbefehle wurden vollstreckt, beide gegen einen 35-jährigen Deutschen. Die Geldstrafen in Höhe von insgesamt 3150,00 EUR konnte der Mann nicht bezahlen. Er verbüßt nun seine Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt in Kiel. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt betrachtet die Ergebnisse des Wochenendes als positiv, aber betont die Notwendigkeit, Kontrollen und gemeinsame Einsätze zur Sicherheit fortzusetzen.

Die Ergebnisse von Kontrollen vor dem Schwerpunkteinsatz am 8. Oktober in Neumünster und am 9. Oktober am Hauptbahnhof in Rostock verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Maßnahmen. In Neumünster entdeckten Zivilfahnder der Landes- und Bundespolizei am Nachmittag in nur fünf Stunden Messer, eine Schreckschusspistole, Reizgas, Plagiate, Betäubungsmittel und einen präparierten Rucksack für Ladendiebstahl. Am Bahnhof in Rostock kontrollierten Bundespolizisten zusammen mit DB Sicherheitskräften am Vormittag 113 Personen und fanden verbotene Einhand- und Springmesser sowie Betäubungsmittel. Mehrere gesuchte Personen wurden identifiziert, darunter ein vermisster Minderjähriger. Ein offener Haftbefehl wurde vollstreckt.

Seit Anfang des Jahres führt die Bundespolizei in Zusammenarbeit mit den Länderpolizeien und Ordnungsämtern in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern regelmäßig Schwerpunktkontrollen an Bahnhöfen und in Zügen durch, um die Sicherheit im Nah- und Fernverkehr zu gewährleisten. Trotz des Schwerpunkteinsatzes hat die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt den Kräfteansatz für die wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen an den Grenzen zu Dänemark und Polen nicht reduziert.

Quelle: Presseportal

nf24