Ein Polizeibeamter beobachtete verdächtiges Verhalten, das zur Festnahme von drei Personen führte. Die Täter wurden dank detaillierter Beschreibung an der Straße „Hinter der Kirche“ gefunden.
Neumünster: Festnahme nach Taschendiebstahl

Neumünster (ost)
Am 16.05.2025 um 10:45 Uhr beobachtete ein Polizeibeamter, der sich privat in der Innenstadt aufhielt, verdächtige Aktivitäten, die später zur Festnahme von drei Personen führten, die einen Taschendiebstahl begangen hatten.
Am Freitagmorgen, dem 16.05.2025, bemerkte ein Polizeibeamter, der sich privat in der Innenstadt befand, dass drei Personen den 77-jährigen Geschädigten beobachteten, als er Bargeld in einer Bankfiliale abhob. Der erfahrene Polizist fand dieses Verhalten verdächtig und folgte der Gruppe, die den älteren Mann nach dem Verlassen der Bankfiliale verfolgte.
Der Mann ging dann in einen Supermarkt in der Altonaer Straße. Eine der verdächtigen Personen betrat den Laden, während die anderen beiden draußen auf der Straße warteten und das Geschäft im Blick behielten.
Nach dem Besuch eines Supermarktes in der Innenstadt beobachtete der Beamte, wie eine weibliche Verdächtige etwas in einen mitgeführten Beutel steckte. Die drei Personen wurden dank einer detaillierten Beschreibung durch die alarmierten Polizeistreifen des 1. und 2. Polizeireviers auf der Straße „Hinter der Kirche“ gefunden.
Vor dem Eintreffen der Streifenbeamten warf die 60-jährige rumänische Frau den Beutel unter ein geparktes Auto. Da der verfolgende Beamte dies jedoch beobachtete, konnte das gestohlene Portemonnaie des Opfers gefunden werden.
Die weibliche, polizeibekannte Verdächtige sowie die beiden anderen Täter, ein 53-jähriger rumänischer Mann und eine 49-jährige Deutsche, wurden zum 1. Polizeirevier Neumünster gebracht. Dort werden weitere Maßnahmen wie erkennungsdienstliche Behandlungen folgen. Die Polizisten fertigen eine Anzeige wegen des Verdachts des Bandendiebstahls an.
Mit freundlichen Grüßen
Constanze Becker
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3346 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 3432 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 160 im Jahr 2022 auf 258 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 157 auf 209, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.346 | 3.432 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 160 | 258 |
Anzahl der Verdächtigen | 157 | 209 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 119 | 175 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 38 | 34 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 109 | 140 |
Quelle: Bundeskriminalamt