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Neumünster: Gemeinsame Streife von Landes- und Bundespolizei

Polizeibeamte des Brennpunktdienstes in Neumünster und Bundespolizei am Bahnhof erfolgreich. Festnahmen, Diebstähle und Verstöße gegen Gesetze aufgedeckt.

Foto: Depositphotos

Neumünster (ost)

Am Donnerstag (15.05.2025) führten Polizisten des Brennpunktdienstes des Polizeireviers Neumünster und des Bundespolizeireviers am Bahnhof Neumünster in zivil gemeinsam Kontrollen am Bahnhof und im umliegenden Bereich durch.

Währenddessen bemerkten sie auf dem Bahnsteig einen Mann, der sich mit griechischen Unterlagen auswies. Bei genauerer Prüfung stellten die Beamten sofort Unregelmäßigkeiten an seinem Ausweis und Führerschein fest. Eine Überprüfung auf dem Bundespolizeirevier bestätigte den Verdacht. Die Dokumente waren komplett gefälscht. Der 43-jährige Mann wurde unter seinem richtigen Namen gesucht, da gegen ihn ein Haftbefehl einer Staatsanwaltschaft aus dem Jahr 2021 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Er hatte noch eine Geldstrafe in Höhe von 1200,- Euro zu begleichen. Dies tat er nun und entging somit einem 40-tägigen Gefängnisaufenthalt.

Da er außerdem keine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland hatte, wurden strafrechtliche Verfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz und wegen Urkundenfälschung gegen ihn eingeleitet. Die gefälschten Dokumente wurden sichergestellt. Ein beschleunigtes Verfahren zur Beendigung seines Aufenthalts wurde eingeleitet.

Nur kurze Zeit später wurde ein 20-jähriger Mann, der der Polizei bereits bekannt war, beim Handel mit Kokain erwischt. Er wurde festgenommen. Verschiedene Staatsanwaltschaften suchten bereits nach ihm. Die Drogen wurden beschlagnahmt und es wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen ihn und den Käufer eingeleitet.

Die Freundin des 20-Jährigen erschien auf der Wache, um einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen. Da sie ebenfalls Kokain bei sich hatte, wurde auch gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet.

Bei weiteren Streifenkontrollen stellten die Landes- und Bundespolizisten bei zwei Männern Diebesgut in Form von hochwertiger Kleidung sicher. Bei der Durchsetzung eines Platzverweises gegen einen der Männer leistete dieser Widerstand gegen die Beamten, was ebenfalls zur Anzeige gebracht wurde.

In der Holstengalerie wurde ein Paar beim Diebstahl von Lebensmitteln auf frischer Tat ertappt. Auch gegen sie wurden Anzeigen erstattet.

Ein Mann auf einem E-Scooter konnte keine Versicherung für sein Gefährt nachweisen, als er vorbeifuhr. Er erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und musste den Roller schieben.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Statistiken über Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Abnahme der Fälle. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle registriert, wovon 9931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8645, wobei 7470 Männer und 1175 Frauen verdächtigt wurden. Es gab auch 1664 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle registriert, wovon 9644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8326, mit 7225 männlichen und 1101 weiblichen Verdächtigen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 1795. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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