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Neumünster: Warnung vor Betrug durch falsche Polizeibeamte

Die Polizei warnt vor Anrufen von Betrügern, die Geld und Wertgegenstände unter falschen Vorwänden fordern.

Foto: Depositphotos

Rendsburg (ost)

Am 10.06.2025 ereigneten sich im Bereich der Polizeidirektion Neumünster mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten. Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser Art von Betrug.

Am 10.06.2025 gab es zwischen 16:00 Uhr und 20:00 Uhr zahlreiche Anrufe von falschen Polizeibeamten, hauptsächlich bei älteren Opfern. Vor allem in Rendsburg, aber auch vereinzelt in Bordesholm und Neumünster, wurden Senioren von Betrügern kontaktiert. Da die meisten die Masche kannten, wurden die Anrufe sofort beendet und es entstand kein finanzieller Schaden.

Bei den sogenannten „Schock-Anrufen“ versuchen die Täter, die Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld und Wertgegenstände an Unbekannte zu übergeben.

Gestern wurde am Telefon behauptet, dass kürzlich Einbrecher oder Räuber festgenommen wurden und bei ihnen eine Liste mit Adressen gefunden wurde. Eine dieser Adressen gehörte angeblich auch dem Opfer, daher wolle man es vor einem bevorstehenden Einbruch schützen. Es wird nach Bargeld und Schmuck gefragt, und im Verlauf des Gesprächs vereinbaren die Betrüger, die Wertgegenstände abzuholen und zu verwahren.

Die Täter agieren bei diesen Anrufen äußerst professionell. Die Opfer werden in langen Gesprächen unter Druck gesetzt und kontrolliert. Außerdem nutzen sie oft spezielle Techniken, um eine gefälschte Rufnummer (zum Beispiel 110) bei den Opfern anzuzeigen.

Deshalb fasst die Polizei noch einmal die wichtigsten Tipps für Sie zusammen:

Constanze Becker

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2966 Fälle registriert, wobei 815 Fälle gelöst wurden und 693 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 475 männlich, 218 weiblich und 137 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3254, wobei 935 Fälle gelöst wurden und 814 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 542 männlich, 272 weiblich und 172 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.966 3.254
Anzahl der aufgeklärten Fälle 815 935
Anzahl der Verdächtigen 693 814
Anzahl der männlichen Verdächtigen 475 542
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 218 272
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 137 172

Quelle: Bundeskriminalamt

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