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Niebüll: Gesuchter Mann verhaftet

Ein 27-jähriger Mann wurde wegen Raubüberfalls gesucht und von Bundespolizisten in Niebüll festgenommen. Nach seiner Verhaftung wurde er aufgrund von Atemnot in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Niebüll (ost)

Schon am Dienstagmorgen um 01.30 Uhr führten Bundespolizisten am Bahnhof Niebüll eine Kontrolle bei einem jungen Mann durch. Dieser war den Beamten bereits mehrmals aufgefallen, hatte sich jedoch jedes Mal zurückgezogen, wenn er die Bundespolizisten erkannte.

Bei der Überprüfung des Mannes stellten die Beamten fest, dass gegen den 27-Jährigen ein Haftbefehl wegen besonders schweren Raubes vorlag. Im Januar 2023 hatte er eine Postfiliale überfallen, den Filialinhaber mit einem Messer bedroht und Reizgas versprüht. Anschließend flüchtete er mit etwa 47.000 Euro. Seitdem war der Mann verschwunden und konnte nun von den Bundespolizisten festgenommen werden.

Während der polizeilichen Maßnahmen klagte er über Atemnot, woraufhin ein Rettungswagen gerufen wurde, der ihn in ein Krankenhaus in Flensburg brachte.

Da der 27-Jährige zunächst nicht haftfähig war, wurde er von Bundespolizisten im Krankenhaus bewacht. Gestern wurde er dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die JVA gebracht, wo er nun auf seinen Hauptverhandlungstermin wartet.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 auf 956. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 auf 1101, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 793 auf 1013 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 101 auf 88 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 310 auf 427. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.194 1.403
Anzahl der aufgeklärten Fälle 749 956
Anzahl der Verdächtigen 894 1.101
Anzahl der männlichen Verdächtigen 793 1.013
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 101 88
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 310 427

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24