Im Rahmen der Ermittlungen nach einem versuchten Mord in Quickborn wurden Beweismittel gefunden, die noch ausgewertet werden. Die Mordkommission sucht weiterhin nach einem flüchtigen BMW.
Niedersachsen: Durchsuchungsmaßnahmen in Paderborn

Quickborn (ost)
Im Zuge der Untersuchungen nach dem versuchten Mord an einem 32-jährigen Mann in Quickborn, Schleswig-Holstein, am 14. Februar 2025, haben Polizeibeamte der Mordkommission Itzehoe mit Unterstützung von Polizeikräften aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen am 17. September 2025 Durchsuchungen in Paderborn durchgeführt.
Die Maßnahmen führten zur Entdeckung von Beweismitteln, die noch nicht vollständig ausgewertet wurden.
Die Mordkommission sucht weiterhin mit einem Foto aus einer Überwachungskamera nach dem flüchtigen BMW, der möglicherweise Verbindungen nach Nordrhein-Westfalen, Kreis Paderborn, hat. Das Fahrzeug ist ein BMW der 5er-Reihe, Modell F10. Auffällig sind unter anderem der schwarze Spoiler am Heck und das Glas-Schiebedach.
Die Ermittlungen in diesem Fall werden von der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgelobt.
Personen, die relevante Informationen zu diesem Fall haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04101 / 202348 oder per E-Mail an soko.itzehoe.bki@polizei.landsh.de zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland relativ niedrig. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle von Mord in Schleswig-Holstein registriert, wobei 55 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 62, wobei 56 männliche und 6 weibliche Verdächtige identifiziert wurden. Darüber hinaus waren 29 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle leicht auf 74, wobei 66 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, darunter 67 männliche und 10 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
| Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt








