Am 12.12.2025 kam es zu einem Diebstahl in Norderstedt. Zwei Männer stahlen Münzen und Schmuck aus einer Wohnung und flüchteten. Die Polizei sucht Zeugen.
Norderstedt: Falsche Handwerker erbeuten Münzen und Schmuck – Polizei sucht Zeugen

Norderstedt (ost)
Am 12.12.2025 (Freitag) um 16.00 Uhr ereignete sich ein Diebstahl in einem Mehrfamilienhaus in der Mittelstraße. Zwei Diebe haben Münzen und Schmuck gestohlen. Der Schaden beläuft sich nach aktuellen Ermittlungen auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Zu dieser Zeit klingelte ein Mann an der Tür der Wohnung. Nachdem ihm geöffnet wurde, gab er an, dass es in der Wohnung darüber einen Wasserschaden gebe. Er müsse nachsehen, ob sich der Schaden ausgebreitet habe. Der Mann betrat die Wohnung und ließ die Tür offen. Während er nach Wasserschäden suchte, kam ein zweiter Mann herein. Gemeinsam stahlen sie Münzen und Schmuck der Besitzerin und verließen schnell die Wohnung in unbekannte Richtung. Die Ermittler der Kriminalpolizei Nordestedt suchen nun zwei Männer, die beide zwischen 30 und 35 Jahre alt und 170-175 cm groß sein sollen. Es wurde auch angegeben, dass beide Täter schwarze Kleidung trugen und gut Deutsch sprachen. Außerdem hatten beide dunkle Haare. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 040-52806-0 entgegen.
Empfehlungen der Polizei:
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, Fremde in die eigenen vier Wände zu lassen.
Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach Taschendiebstahl auf der Straße die wahrscheinlich häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können.
Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:
das Vortäuschen einer Notlage, die vermeintlich eine Hilfe oder Unterstützung des Opfers in der Wohnung erfordert.
das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die nahelegt, dass man die Wohnung betreten darf.
Opfer sind fast ausschließlich ältere, teilweise sehr alte Menschen. Beim Trickdiebstahl an der Haustür werden viele Tricks angewandt. Von der Bitte nach einem Glas Wasser oder Papier und Stift, um einem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen, bis zu angeblichen Handwerkern sind die Diebe sehr einfallsreich.
Die Polizei rät zur Wachsamkeit und davon ab, Unbekannte in die Wohnung zu lassen.
Im Zweifel holen Sie sich Hilfe von Nachbarn oder informieren Sie die Polizei.
Es kann hilfreich sein, vermeintliche Dienstleister zunächst vor der verschlossenen Tür warten zu lassen. Ein Anruf bei der Firma sollte Klarheit über die Echtheit des Mitarbeiters bringen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Polizeiberatung unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen/
Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen finden Sie im Präventionsbereich der Website der Landespolizei Schleswig-Holstein unter
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstipps_artikel.html
.Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, wo im Jahr 2023 die meisten Fälle von Taschendiebstahl in Deutschland registriert wurden – 39519, relativ niedrig geblieben. Im Jahr 2022 wurden in Schleswig-Holstein 3346 Fälle von Taschendiebstahl registriert, wovon 160 gelöst wurden. Es gab insgesamt 157 Verdächtige, darunter 119 männliche und 38 weibliche Verdächtige, wobei 109 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle leicht auf 3432 an, wobei 258 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 209, wobei 175 männliche und 34 weibliche Verdächtige sowie 140 nicht-deutsche Verdächtige verzeichnet wurden.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 3.346 | 3.432 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 160 | 258 |
| Anzahl der Verdächtigen | 157 | 209 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 119 | 175 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 38 | 34 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 109 | 140 |
Quelle: Bundeskriminalamt








