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Norderstedt: Polizei warnt vor britischer Teerkolonne

Die Polizei warnt vor betrügerischen britischen Handwerkern, die unprofessionelle Arbeiten zu überhöhten Preisen anbieten und oft Barzahlung verlangen. Kunden sollten vorsichtig sein, da Regressansprüche oft im Sande verlaufen.

Foto: unsplash

Norderstedt (ost)

Am 19.11.2024 (Dienstag) wurde die Polizei alarmiert, da angeblich britische Arbeiter illegale Arbeiten am Schützenwall durchgeführt haben sollen. Statt der vereinbarten Summe von ein paar hundert Euro forderten die Arbeiter plötzlich 13.000,- Euro für ihre Dienste. Als der Auftraggeber die Polizei informierte, flüchteten die Arbeiter schnell vom Gelände.

Aufgrund dieses Vorfalls warnt die Polizei vor sogenannten britischen Teerkolonnen. Die Eigentümer von Grundstücken werden von diesen Handwerkertrupps regelrecht über den Tisch gezogen. Zu einem Schnäppchenpreis bieten sie an, Einfahrten und Wege zu reparieren oder zu asphaltieren. Potenzielle Kunden werden oft unter Druck gesetzt, genötigt oder in einigen Fällen sogar bedroht, um einen Vertrag abzuschließen. Die Handwerker behaupten häufig, dass die Reparaturen besonders günstig angeboten werden, da noch Material von anderen Baustellen übrig sei.

Das Angebot klingt verlockend und viele lassen sich schnell darauf ein. Leider stellt sich später heraus, dass die Arbeiten unsachgemäß oder mangelhaft ausgeführt werden. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass viele dieser Angebote Betrug oder Wucher sind. Es ist auch typisch, dass die Bezahlung für die Leistungen vor Ort in bar verlangt wird. Die minderwertigen Arbeiten führen oft zu zusätzlichen Kosten. Rückforderungsansprüche scheitern oft, da diese Firmen normalerweise keinen festen Geschäftssitz haben. Außerdem sollte man bedenken, dass es sich um Schwarzarbeit handelt, bei der auch der Auftraggeber strafrechtlich belangt werden kann.

Quelle: Presseportal

nf24