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Notfalleinsätze in Kiel

Rettungskräfte kämpfen gegen Quecksilberaustritt und Brand in Papierpresse. Zwei Verletzte, Gebäude evakuiert, Einsatzkräfte erfolgreich.

Foto: Unsplash

Kiel (ost)

In einem Labor der technischen Fakultät der Universität Kiel im Stadtteil Gaarden gab es am Nachmittag einen Austritt einer kleinen Menge Quecksilber. Daher wurden 45 Einsatzkräfte mit dem Alarmstichwort „Technische Hilfeleistung groß mit Gefahrstoffaustritt“ alarmiert. Während der Forschungsarbeit an einem Mikroskop zerbrach eine spezielle Quecksilberlampe. Die Mitarbeiter des Labors sorgten sofort für Belüftung und Evakuierung des Gebäudes. Da Quecksilber als Gefahrstoff mit giftigen und ätzenden Eigenschaften gilt, wurden umfangreiche Maßnahmen zur Aufnahme des Quecksilbers und zum Schutz der Einsatzkräfte vorbereitet. Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen nahmen das Quecksilber auf oder begrenzten den Austritt. Das entsprechende Labor wurde versiegelt und muss von einem Fachunternehmen gereinigt werden. Insgesamt wurden zwei Mitarbeiter und ein Feuerwehrmann verletzt oder zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus gebracht. Nach ausreichender Belüftung des Gebäudes konnte der Einsatz gegen 20:00 Uhr beendet werden.

Während dieses Einsatzes wurde gleichzeitig eine Rauch- und Geruchsentwicklung aus einer Papierpresse eines Familia-Marktes in Kiel Dietrichsdorf gemeldet. Sofort fuhren Einsatzkräfte der Hauptwache zur Einsatzstelle, die von drei Freiwilligen Feuerwehren und dem Rettungsdienst unterstützt wurden. Vor Ort wurde die Papierpresse aus dem Gebäude entfernt und teilweise entleert. Ein unsachgemäß entsorgter Laptop mit Powerbank hatte Pappreste in Brand gesteckt, die schnell gelöscht werden konnten. Die 35 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beendeten den Einsatz gegen 18:30 Uhr.

Quelle: Presseportal

nf24