Die Polizei führte erneut Personenkontrollen im Bereich des Hauptbahnhofs und in Gaarden durch. Schwerpunkte waren das Auffinden von Waffen, Messern und Betäubungsmitteln.
Personenkontrollen in Kiel
Kiel (ost)
Während dieser Woche führte die Polizei erneut Personenkontrollen im Bereich des Hauptbahnhofs und in Gaarden durch. Der Fokus lag auf der Entdeckung von Waffen, Messern und Betäubungsmitteln.
Am Montag überprüften Einsatzkräfte des 2. Reviers, der Bundespolizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes etwa 75 Personen in der Nähe des Hauptbahnhofs und der Hörnbrücke. Sie beschlagnahmten vier Einhandmesser und ein Taschenmesser bei drei Männern und einer Frau. Bei zwei Personen wurde Marihuana gefunden, das illegal erworben worden war. Der Fahrer eines E-Scooters stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol, weshalb ein Polizeiarzt eine Blutprobe entnahm. Gegen alle wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
In der Nähe der Kaisertreppe wurde eine Tasche mit hochwertiger Fotoausrüstung von einer bisher unbekannten Person zurückgelassen. Die Polizisten nahmen die Gegenstände an sich und brachten sie zum Fundbüro, da der Eigentümer oder die Eigentümerin nicht vor Ort ermittelt werden konnte.
Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die Kontrollen befürwortete, war ein Mann anderer Meinung und beleidigte sowie bedrohte die Beamten. Um seinen Unmut zu zeigen, entblößte er sich und zeigte sein primäres Geschlechtsorgan in der Öffentlichkeit. Neben den Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung kam noch eines wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses hinzu.
Die Polizistinnen und Polizisten des 4. Reviers führten in dieser Woche erneut tägliche Kontrollen im Rahmen der Ortshaftung in Gaarden durch. Ein 40-jähriger Mann war zur Festnahme ausgeschrieben und wurde in Polizeigewahrsam genommen. Zudem wurde ein hochwertiges Fahrrad sichergestellt, zu dessen Herkunft der kontrollierte 43-Jährige keine überzeugenden Angaben machen konnte. Es wurden keine Betäubungsmittel oder andere verbotene Gegenstände gefunden. Auch hier stieß die sichtbare Präsenz der Polizei im Stadtteil auf große Zustimmung der Bevölkerung.
Die Dienststellen der Polizeidirektion Kiel werden auch zukünftig ähnliche Kontrollen durchführen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, wovon 9931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8645, davon waren 7470 männlich und 1175 weiblich. 1664 Verdächtige waren nicht deutsch. Im Jahr 2023 wurden 10838 Fälle registriert, von denen 9644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8326, wovon 7225 männlich und 1101 weiblich waren. 1795 Verdächtige waren nicht deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt