Im Zeitraum vom 18.11.2024 bis 29.11.2024 führte die Polizei Verkehrskontrollen an Schulen durch. Insgesamt wurden 681 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, hauptsächlich aufgrund von Geschwindigkeitsverstößen.
Pinneberg: Kontrollwochen “Rücksicht im Blick”, Polizei stellt viele Verstöße fest und kündigt weitere Kontrollen an
Kreis Pinneberg (ost)
Vom 18.11.2024 (Montag) bis zum 29.11.2024 (Freitag) führte das Polizeirevier Pinneberg im Rahmen der Kontrollwochen “Rücksicht im Blick” spezielle Verkehrskontrollen an Schulen und in deren Umgebung durch. Insgesamt wurden 681 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, wobei Geschwindigkeitsverstöße den größten Anteil ausmachten. Die Polizei appelliert an alle Autofahrer, besonders in der Nähe von Schulen und Kindergärten rücksichtsvoll und angepasst zu fahren, und kündigt weitere Geschwindigkeitskontrollen an.
Eine Zwischenbilanz zu den Kontrollwochen wurde bereits am 22.11.2024 in der Pressemitteilung veröffentlicht, die unter folgendem Link abrufbar ist: https://t1p.de/fxyjc.
Der Brennpunktdienst Rellingen stellte in Zusammenarbeit mit mehreren Dienststellen aus dem Revierbereich Pinneberg in zwei Wochen insgesamt 408 Geschwindigkeitsverstöße vor Schulen oder Kindergärten fest. Hinzu kamen 222 Parkverstöße, die hauptsächlich zugeparkte Feuerwehrzufahrten oder absolute Halteverbote an Schulen betrafen, sowie weitere vereinzelte Ordnungsverstöße (z. B. Rotlicht, Handynutzung, Vorfahrtsverletzung).
Am Donnerstag (28.11.2024) wurde gegen 12:30 Uhr ein 43-jähriger Mann in seiner Mercedes C-Klasse auf der Quickborner Straße mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 31 km/h erwischt. In diesem Bereich gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Der Mann, der in Tornesch wohnt, hatte keine gültige Fahrerlaubnis und keinen Führerschein. Zudem reagierte ein Drogenvortest positiv auf Kokain, weshalb eine Blutprobe entnommen und die Fahrzeugschlüssel einbehalten wurden.
Der Mann muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln (Bußgeld mindestens 500 Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot für Führerscheininhaber) und Geschwindigkeitsüberschreitung (Bußgeld mindestens 260 Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot für Führerscheininhaber) verantworten.
Zusätzlich führte die Polizei Fahrradkontrollen durch, um auf technische Mängel und fehlende Beleuchtung hinzuweisen. Die Mehrheit der überprüften Fahrräder befand sich in gutem Zustand, was positiv zu bewerten ist.
Die hohe Anzahl von Geschwindigkeitsverstößen verdeutlicht die Notwendigkeit weiterer polizeilicher Kontrollen. Wer mit 50 km/h anstelle der erlaubten 30 km/h fährt, verlängert den Bremsweg seines Fahrzeugs um mehr als das Doppelte. In kritischen Situationen kann dieser Unterschied über Leben oder Tod eines Kindes entscheiden, daher gibt die Polizei folgende Empfehlungen:
Um sicherzustellen, dass Kinder auf ihrem Schulweg gut sichtbar und sicher sind, empfiehlt die Polizei den Eltern folgendes:
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anteil von 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. 292 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,89% entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 27.916, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (ohne Autobahnen) (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)