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Pinneberg: Person nach Großfeuer vermisst

Bei einem Großfeuer in Pinneberg wurden drei Personen verletzt, eine Person wird noch in der Brandruine vermutet.

Foto: Unsplash

Pinneberg (ost)

Montag, 22. September, 22:57 Uhr +++ Einsatzort: Pinneberg, Elmshorner Straße +++ Einsatz: FEU 3 R10 (Feuer, 3 Löschzüge 5-10 Verletzte)

Pinneberg. Bei einem Großfeuer in Pinneberg wurden am späten Montagabend drei Personen teilweise lebensgefährlich verletzt. Eine weitere Person wird noch im Brandtrümmer vermisst. Die Löscharbeiten und die Suche nach der Person dauern derzeit an.

Das vermisste Kind soll ein 9-jähriges Mädchen sein. Sie lebte mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einer Wohnung im ersten Stock und im Dachgeschoss des Zweifamilienhauses. Während ihr Vater (42), ihre Mutter (40) und ihr Bruder (14) dank der Hilfe von Nachbarn rechtzeitig evakuiert werden konnten, wird angenommen, dass sich das Kind noch im Brandtrümmer befindet.

Die Eltern und der Bruder des vermissten Mädchens wurden bei dem Brand schwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Eine 76-jährige Bewohnerin einer Wohnung im Erdgeschoss konnte unverletzt entkommen.

Als die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg wenige Minuten nach dem Alarm um 22:57 Uhr am Einsatzort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern des ersten Stocks und dem Dachbereich. Ein Innenangriff im Wohnbereich der Familie unter schwerem Atemschutz musste aufgrund der schnellen Brandausbreitung abgebrochen werden.

Der Einsatzleiter Florian Judzinsky änderte sofort das Stichwort auf FEU 2 und ließ die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn mit einer Drehleiter und die Freiwillige Feuerwehr Rellingen mit Atemschutzgeräten nachrücken.

Gleichzeitig waren viele Rettungskräfte und das DRK vor Ort. Ein Rettungshubschrauber aus Rendsburg landete an der Kreuzung Westring und Elmshorner Straße.

Die Flammen wurden von außen mit mehreren handgeführten Strahlrohren und den Drehleitern aus Pinneberg und Elmshorn bekämpft.

Die Drehleiterbesatzung aus Elmshorn kam direkt aus Uetersen nach Pinneberg, nachdem sie bereits in Uetersen bei einem Dachstuhlbrand geholfen hatte.

Das Feuer fand reichlich Nahrung in den hölzernen Decken und Wänden des Hauses. Daher ist das Gebäude derzeit noch nicht betretbar. Das THW Elmshorn und die Bergungsgruppe des THW Pinneberg wurden angefordert, um bei der Suche nach der Vermissten zu helfen.

Die Suche wird nach Abschluss der Brandbekämpfung heute Vormittag fortgesetzt.

Insgesamt waren über 120 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK, THW, Polizei und dem Rettungshubschrauber im Einsatz.

Aufgrund der belastenden Situation wurden Notfallseelsorger zur Unterstützung der Angehörigen und Einsatzkräfte gerufen. Kreiswehrführer Stefan Mohr war ebenfalls vor Ort.

Zur Brandursache und Schadenshöhe können von der Feuerwehr derzeit keine Angaben gemacht werden.

Quelle: Presseportal

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