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Pinneberg: Polizei warnt vor Trickdiebstählen

Im Kreis Pinneberg kam es zu mehreren Delikten seit Samstag. Die Polizei bittet um Hinweise und warnt davor, Fremde in die Wohnung zu lassen.

Foto: Depositphotos

Elmshorn (ost)

Seit dem 30.03.2025 gab es im Kreis Pinneberg mehrere Trickdiebstähle.

Bis heute wurden der Polizei fünf Delikte in Elmshorn und ein Versuch in Kummerfeld gemeldet.

Die Kriminalpolizei in Elmshorn hat mit den Ermittlungen begonnen.

Hinweise werden unter der Nummer 04121 – 803 – 0 entgegengenommen, und mögliche weitere Opfer werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Am 01.04.2025 konnte das LKA 43 der Polizei Hamburg einen Verdächtigen in Schleswig-Holstein vorläufig festnehmen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Polizei Hamburg vom 02.04.2025 unter folgendem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/6004367

Es wird untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten im Kreis Pinneberg gibt.

Die Polizei warnt davor, fremde Personen in die Wohnung zu lassen.

Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach Taschendiebstahl auf der Straße die häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können.

Alle bekannten Tätermethoden lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:

– das Vortäuschen einer Notlage, die das Opfer dazu veranlasst, Hilfe oder Unterstützung in der Wohnung zu leisten,

– das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter angeblich berechtigt, die Wohnung zu betreten,

– das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die nahelegt, die Wohnung zu betreten.

Die Opfer sind fast ausschließlich ältere, teilweise sehr alte Menschen. Es gibt viele Tricks beim Trickdiebstahl an der Haustür.

Von der Bitte nach einem Glas Wasser oder Papier und Stift, um einem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen, bis zu angeblichen Handwerkern sind die Diebe sehr kreativ.

Die Polizei empfiehlt, wachsam zu sein und Unbekannte nicht in die Wohnung zu lassen.

Im Zweifelsfall holen Sie sich Hilfe von Nachbarn oder wenden Sie sich an die Polizei.

Bei vermeintlichen Dienstleistern kann es hilfreich sein, sie zunächst vor der verschlossenen Tür warten zu lassen. Ein Anruf bei der Firma sollte die Echtheit des Mitarbeiters bestätigen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Polizeiberatung unter

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen/

Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen finden Sie im Präventionsbereich der Website der Landespolizei Schleswig-Holstein unter

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstipps_artikel.html

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3346 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 3432 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 160 im Jahr 2022 auf 258 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 157 auf 209, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Taschendiebstähle in Deutschland registriert, insgesamt 39519 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.346 3.432
Anzahl der aufgeklärten Fälle 160 258
Anzahl der Verdächtigen 157 209
Anzahl der männlichen Verdächtigen 119 175
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 38 34
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 109 140

Quelle: Bundeskriminalamt

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