Polizeikräfte entdeckten eine Hanfplantage im Keller eines Mehrfamilienhauses in Preetz und leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den Mieter ein.
Polizei findet Hanfplantage in KielKreis Plön
Kreis Plön (ost)
Am Mittwoch wurden die Räumlichkeiten in einem Mehrfamilienhaus in Preetz von Polizeikräften durchsucht. Im Untergeschoss des Gebäudes wurde eine Hanfplantage entdeckt. Die Beamten konfiszierten die Pflanzen und leiteten eine Untersuchung ein.
Um 16:00 Uhr erhielten die Beamten der Polizeistation Preetz einen Tipp. Angeblich sollte es im Keller eines Mehrfamilienhauses in Preetz stark nach Cannabis riechen.
Die Polizeikräfte fuhren zum Mehrfamilienhaus und überprüften die Informationen des Hinweisgebers. Daraufhin betraten die Beamten den frei zugänglichen Keller und identifizierten einen Abstellraum, aus dem sie einen intensiven Cannabisgeruch und eine erhöhte Wärmeentwicklung feststellen konnten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel ordnete das Amtsgericht die Durchsuchung des Abstellraums sowie der Wohnräume des Mieters an. Bei der Durchsuchung, an der weitere Polizeikräfte aus Kiel beteiligt waren, entdeckten die Beamten eine professionelle Anlage zur Aufzucht von mehreren Cannabispflanzen, etwa 500 Gramm Cannabis und Verpackungsmaterial.
Die Polizeikräfte beschlagnahmten die Gegenstände und leiteten gegen den 23-jährigen Rumänen ein Ermittlungsverfahren gemäß dem Konsumcannabisgesetz ein.
Zur Erklärung:
Trotz der „Teillegalisierung“ im Umgang mit Cannabis gibt es weiterhin Beschränkungen. Diese sind im Gesetz über den Umgang mit Konsumcannabis (Konsumcannabisgesetz – KcanG) festgelegt.
Mathias Stöwer, Polizeidirektion Kiel
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 10.838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging von 9.931 auf 9.644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8.645 auf 8.326, wobei die meisten Verdächtigen Männer waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt