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Polizeiaktion in Kiel

Durchsuchungen führen zu Fund von Drogen und Waffen, Festnahme und Ermittlungsverfahren.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Pressemitteilung von der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel

Gestern haben Polizeibeamte einen Mann in Gaarden kontrolliert, der mehrere Dosen Kokain bei sich hatte. Nach der Durchsuchung seiner Wohnung, seines Autos und seines Geschäfts sowie eines weiteren Geschäfts haben die Beamten unter anderem mehrere Schusswaffen und Munition sichergestellt.

Um 15 Uhr wurden Zivilpolizisten im Stadtteil Gaarden auf einen Mann aufmerksam gemacht. Während der Kontrolle versuchte der Mann zunächst etwas wegzuwerfen und musste daraufhin von den Polizeibeamten zu Boden gebracht werden. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten insgesamt 18 Dosen Kokain bei dem Mann, die er in den Händen hielt. Außerdem hatte der Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit Bargeld in geringer dreistelliger Höhe bei sich. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest.

Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Kiel durchsuchten die Beamten anschließend das zuvor vom Verdächtigen besuchte Geschäft sowie die Wohnung, das Auto und den Geschäftsraum des verdächtigen Mannes. Dabei wurden eine 9mm-Pistole, eine Kleinkaliberpistole, zwei Schießkugelschreiber, eine Schreckschusswaffe, verschiedene Handys und insgesamt mehr als 100 scharfe Munition gefunden.

Heute Mittag wurde der 65-jährige Mann auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kiel einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Der Mann wird sich in einem Strafverfahren verantworten müssen.

Gegen den 52-jährigen deutschen Besitzer des zuvor besuchten Geschäfts leiteten die Beamten ebenfalls zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ein.

Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel

Hanna Borgwardt, Staatsanwaltschaft Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Abnahme. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren (7225). Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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