Eine Zeugin meldete einen Mann mit Waffe, die sich als Spielzeugwaffe herausstellte. Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Polizeieinsatz in Neumünster
Neumünster (ost)
In Neumünster ereignete sich gestern Abend ein größerer Polizeieinsatz, nachdem eine Zeugin einen Mann mit einer Waffe gemeldet hatte. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Anscheinswaffe handelte.
Um 20:30 Uhr rief eine Frau über Notruf an und berichtete, dass sie kurz zuvor an der Kreuzung Sachsenring/ Haart einen Mann mit einer umgehängten Langwaffe gesehen hatte. Als die ersten Polizisten eintrafen, konnten sie den Mann ebenfalls identifizieren, als er in ein nahegelegenes Mehrfamilienhaus ging.
Die Leitstelle schickte daraufhin verschiedene Streifenwagen aus Neumünster und der Umgebung zum Einsatzort. Während der Vorbereitung des Einsatzes meldeten sich zwei Männer bei den Beamten und gaben an, dass sie zuvor mit Wasserpistolen gespielt hatten.
Nach der Befragung der Männer wurde schließlich die Wohnung eines der beiden durchsucht. Dabei wurde eine Spielzeugwaffe, eine sogenannte Anscheinswaffe, gefunden. Es handelt sich um eine Nachbildung einer Maschinenpistole, die aufgrund ihrer Form und Optik schwer von einer echten Waffe zu unterscheiden ist.
Der Gegenstand wurde vor Ort beschlagnahmt. Ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet, da die Anscheinswaffe nicht in der Öffentlichkeit geführt werden durfte.
Die Polizei dankt der Zeugin ausdrücklich für ihre Aufmerksamkeit und ihren Hinweis.
Kai Kröger
Quelle: Presseportal