Die Polizei zieht eine positive Bilanz zum Kieler Weihnachtsmarkt. Es gab nur wenige Vorfälle und deutlich weniger Straftaten als im Vorjahr.
Positives Zwischenfazit Kieler Weihnachtsmarkt

Kiel (ost)
Seit dem Start des Weihnachtsmarktes in der Innenstadt am 20. November bis heute haben die Einsatzkräfte der Polizeidirektion Kiel zusammen mit den Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes täglich Präsenz gezeigt. Die bisherigen drei Wochen des Weihnachtsmarktes spiegeln eine ruhige und fröhliche Atmosphäre wider, mit nur sehr wenigen Vorfällen. Im Vergleich dazu wurden bisher deutlich weniger Straftaten als 2024 bekannt.
Jeden Tag ab 16 Uhr bis zum Ende des Marktes zeigen Polizistinnen und Polizisten zusammen mit Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes Präsenz auf den Flächen des Kieler Weihnachtsmarktes. Auf dem Gelände des Kieler Weihnachtsmarktes gilt ein grundsätzliches Verbot, Waffen und Messer mitzuführen. Das gleiche gilt für Reisen im Fernverkehr und im öffentlichen Nahverkehr. Waffen jeglicher Art und Messer haben weder in Zügen oder Bussen noch auf einem Weihnachtsmarkt etwas zu suchen.
Bisher wurden insgesamt etwa 220 Personen auf Einhaltung des Messerverbots auf den Veranstaltungsflächen von gemeinsamen Streifen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei kontrolliert. Bei diesen Kontrollen wurden glücklicherweise nur insgesamt vier Messer gefunden. In allen vier Fällen leiteten die Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Zudem gab es bisher nur einen festgestellten Fall von Körperverletzung, der im Versuchsstadium stecken geblieben ist. Polizeikräfte haben bisher zwei Platzverweise auf den Veranstaltungsflächen des Weihnachtsmarktes ausgesprochen, bei beiden Fällen handelte es sich um alkoholisierte Personen. Eine dieser Personen musste aus eigener Sicherheit den Abend in Polizeigewahrsam verbringen. Außerdem fanden die Beamten bei einem 15-jährigen Deutschen 45 Gramm Marihuana, das er unter Mitführung eines Messers bei sich trug. Sie erstatteten Anzeige wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und leiteten auch wegen des Führens des Messers eine Ordnungswidrigkeitenanzeige ein. Die Erziehungsberechtigten wurden informiert und nahmen den 15-Jährigen in ihre Obhut. Außerdem gab es einen Einbruch in einen Weihnachtsmarktstand. Die Ermittlungen dazu laufen.
Damit ist die Gesamtzahl der Straftaten auf dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr erneut gesunken.
Auch in den verbleibenden Tagen des Weihnachtsmarktes werden Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst weiterhin Präsenz zeigen. Unsere Kollegen stehen jederzeit als freundliche Ansprechpartner zur Verfügung. Es werden auch weiterhin gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst Kontrollen durchgeführt, unabhängig von Anlässen. Der Umfang dieser Maßnahmen wird regelmäßig je nach Situation neu bewertet.
Die Kieler Polizei wünscht weiterhin eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Stephanie Lage, Pressesprecherin der Polizeidirektion Kiel
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 9931 auf 9644. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 8645 auf 8326 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7470 auf 7225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1175 auf 1101 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1664 auf 1795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
| Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt








