Ein PKW verursacht zwei Unfälle in Ratekau und Pansdorf. Fahrer unter Verdacht von Alkohol- und Betäubungsmittelkonsum, sowie Fahrerflucht.
Ratekau: Verdacht der Trunkenheit und des Einflusses von Betäubungsmitteln
Lübeck (ost)
Am Samstagabend (22.02.2025) informierte ein Passant über den Polizeinotruf, dass er beobachtet hatte, wie ein Auto mit zu hoher Geschwindigkeit durch Ratekau fuhr und dann verunglückte. Der Fahrer verließ den Unfallort, ohne anzuhalten. Kurz darauf kam es mutmaßlich durch denselben Verursacher zu einem weiteren Unfall in Pansdorf. Die Polizisten konnten den Fahrer stoppen. Es besteht der Verdacht auf Alkoholeinfluss am Steuer.
Um 22:15 Uhr ging bei der Polizeileitstelle eine Meldung über Fahrerflucht in Ratekau ein. Laut Zeugenaussagen fuhr ein Fahrer das Auto mit hoher Geschwindigkeit in der Dorfstraße um eine Kurve. Dabei verlor er die Kontrolle und prallte gegen eine Baustellenabsperrung und eine Gartenmauer. Ohne anzuhalten setzte er seine Fahrt in Richtung Pansdorf fort.
Während der Suche nach dem blauen Opel Astra entdeckten die Beamten eine weitere Unfallstelle in der Bahnhofstraße in Pansdorf. Ein grauer VW Transporter, der am Straßenrand geparkt war, wurde stark beschädigt. Auch hier war der Verursacher nicht vor Ort.
Kurz darauf passierte ein beschädigter blauer Opel Astra den ersten Unfallort. Die Polizisten, die die Schäden dokumentierten, konnten das Auto stoppen. Der Fahrer gestand sofort, für den Unfall verantwortlich zu sein.
Aufgrund von Alkoholgeruch und anderen Anzeichen von Drogenkonsum bei dem Mann aus dem Kreis Plön, ordneten die Beamten sofort die Entnahme einer Blutprobe an.
An beiden Unfallstellen fanden die Beamten blaue Lackspuren und abgefallene Fahrzeugteile, die darauf hindeuteten, dass der Fahrer des Opel Astra für die Schäden verantwortlich war. Der Sachschaden belief sich auf etwa 15.000EUR.
Die Polizisten leiteten gegen den 34-jährigen Verursacher Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund von Alkohol- und Drogenkonsum, Fahrerflucht und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 10838 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916, was 85,13% ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Insgesamt gab es 34 Tote, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)