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Ratzeburg: Brand in Mehrfamilienhaus in Lübeck St. Lorenz Süd

Ein Mann stirbt, eine Frau wird schwer verletzt. Weitere Tote im Gebäude entdeckt. Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Foto: Unsplash

Lübeck (ost)

+++ Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und des Polizeipräsidiums Lübeck +++

Am frühen Donnerstagnachmittag (29.05.2025) brach in einem Mehrfamilienhaus in Lübeck St. Lorenz Süd ein Brand aus. Dabei erlitt ein 72-jähriger Mann leichte Verletzungen, während eine 30-jährige Frau aufgrund eines Sprungs aus einem Fenster schwer verletzt wurde. Ein 32-jähriger Mann wurde tot im Obergeschoss des Hauses aufgefunden. Bei weiteren Ermittlungen entdeckten Polizeikräfte am Mittwochmorgen (11.06.2025) eine weitere Leiche im Obergeschoss des Gebäudes. Die Untersuchungen zur Brandursache sind noch im Gange.

Aufgrund der schwierigen Begehbarkeit des stark beschädigten Gebäudes gestaltete sich die Suche nach Spuren und Hinweisen für die Ermittler der Lübecker Kriminalpolizei und des Landeskriminalamtes als herausfordernd. Das Technische Hilfswerk hatte bereits stützende Säulen im Inneren des Gebäudes errichtet, um die Sicherheit und Begehbarkeit zu gewährleisten. Dennoch blieb das Betreten des Hauses weiterhin gefährlich.

Deshalb wurde die Suche nach Spuren und Hinweisen am Mittwochvormittag mit Hilfe von Spezialkräften der Technischen Einsatzeinheit der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg fortgesetzt. Experten seilten sich nach Aufbau eines mobilen Krans in den von Brand betroffenen Bereich des Gebäudes ab.

Bei dieser Gelegenheit wurde eine weitere Leiche im Obergeschoss des Gebäudes entdeckt. Der Leichnam wurde mithilfe eines Tragekorbs geborgen, beschlagnahmt und zur Identitätsfeststellung und Klärung der Todesursache der Rechtsmedizin Lübeck übergeben. Die Kriminalpolizei überprüft derzeit auch offene Vermisstenfälle zur Identitätsfeststellung der gefundenen Person.

Die Ermittlungen zur Aufklärung der Brandursache dauern weiter an und werden in alle Richtungen fortgesetzt. Der Verdacht einer möglichen Brandstiftung mit Todesfolge kann in der aktuellen Phase der Ermittlungen nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: Presseportal

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