Tatverdächtige ermittelt nach Koran-Beschädigung am Domhof in Ratzeburg. Umfangreiche Ermittlungen führten zur Identifizierung von zwei Heranwachsenden.
Ratzeburg: Religiöse Bekenntnisse beschimpft

Lübeck (ost)
+++ Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Lübeck +++
Am 22.10.2025 hat eine Augenzeugin am Domhof in Ratzeburg einen beschädigten Koran entdeckt und die Polizei informiert. Das Staatsschutzkommissariat der Bezirkskriminalinspektion Lübeck führte umfangreiche Untersuchungen durch und konnte zwei junge Erwachsene als Verdächtige identifizieren.
In der Nacht vom 22.10.2025 fand eine Zeugin einen glimmenden Koran in der Nähe des Domhofes. Die Frau bemerkte auch zwei Jugendliche, die wegliefen, und informierte die Polizei darüber.
Nach einem Zeugenaufruf meldete sich eine andere Zeugin und gab Hinweise auf einen Verdächtigen aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg.
Weitere Untersuchungen und die Analyse von Spuren ergaben Hinweise auf einen weiteren Verdächtigen.
Ein 18-jähriger Verdächtiger gestand die Tat. Beide Personen stammen aus Ratzeburg und Umgebung.
Es ist unklar, was die Motivation für die Verbrennung des Korans aus dem Besitz des einen Verdächtigen war.
Für Rückfragen zu dieser Pressemitteilung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 55 auf 66. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 62 auf 77, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
| Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt








