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Ratzeburg: Schulbeginn in Schleswig-Holstein

Die Sommerferien sind vorbei und die Schülerinnen und Schüler starten in ein neues Schuljahr. Besonders die Erstklässler benötigen Rücksicht und Vorsicht im Straßenverkehr.

Jeder fängt mal klein an - Rücksichtnahme ist gefragt
Foto: Presseportal.de

Ratzeburg (ost)

05.09.2025 | Polizeidirektion Ratzeburg

Der Montagmorgen markiert den Beginn der Schulzeit für die Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein, nachdem die Sommerferien vorbei sind. Ab dem 10.09.2025 werden auch viele Erstklässler unter ihnen sein.

Jeder fängt klein an – Rücksichtnahme ist wichtig.

Kinder haben oft Schwierigkeiten, Geschwindigkeiten und Entfernungen richtig einzuschätzen, da sie aufgrund ihrer Größe den Verkehr weniger gut überblicken können. Sie werden manchmal spät oder gar nicht von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen. Durch mögliche Ablenkungen auf dem Schulweg kann die Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr zeitweise nachlassen. Fahren Sie daher immer vorsichtig – besonders in den kommenden Wochen – und erleichtern Sie den Erstklässlern den Start in ihre Schulzeit.

Tipps für Eltern:

Bitte bringen Sie Ihr Kind nur mit dem Auto zur Schule, wenn es unbedingt erforderlich ist. Durch Eltern-Taxis entsteht ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Nähe von Schulen, was das Unfallrisiko erhöhen kann. Außerdem können sie die Entwicklung der Kinder zu selbstständiger Mobilität verzögern. Falls es dennoch notwendig ist, Ihr Kind mit dem Auto zu bringen, lassen Sie es an einer geeigneten Stelle in der Nähe der Schule sicher aussteigen. Nutzen Sie gegebenenfalls eine Hol- und Bringzone. Lassen Sie Ihr Kind immer auf der Gehwegseite aussteigen. Sichern Sie Ihr Kind im Auto mit der vorgeschriebenen Rückhalteeinrichtung. Ein Kindersitz ist bis zum 12. Lebensjahr obligatorisch, wenn die Körpergröße unter 150 cm liegt, und muss dem Alter, der Körpergröße und dem Gewicht des Kindes entsprechen. Auch bei kurzen Fahrten immer anschnallen! Seien Sie ein Vorbild!

Tipps für den Schulweg zu Fuß:

Üben Sie frühzeitig, den Schulweg mit Ihrem Kind zu gehen. Besprechen Sie potenzielle Gefahrenstellen. Wählen Sie immer den sichersten Weg, nicht den kürzesten! Nutzen Sie Ampeln, Zebrastreifen, Mittelinseln usw. und sensibilisieren Sie Ihr Kind dafür. Achten Sie beim Überqueren der Straße darauf, dass die Kinder die Straße gut einsehen können. Werden die Sicht möglicherweise durch Büsche, Bäume oder parkende Autos behindert? Schicken Sie Ihr Kind rechtzeitig los, da durch Eile oder Hektik die Aufmerksamkeit oft nachlässt und die Unfallgefahr steigt.

Tipps für den Schulweg mit dem Fahrrad:

Nach Abschluss einer Radfahrausbildung oder in Begleitung eines Elternteils/Erwachsenen sollte der Schulweg mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Überprüfen Sie regelmäßig die Verkehrssicherheit der Fahrräder Ihrer Kinder. Funktionieren Licht und Bremsen? Sind Reflektoren vorhanden? Ihr Kind sollte beim Radfahren immer einen Helm tragen. An der Schule sollte Ihr Kind das Fahrrad mit einem guten Schloss sichern.

Tipps für den Schulweg mit dem Bus:

Wenn die Entfernung zur Schule zu groß ist und das Busfahren die Alternative ist, sollte auch dies geübt werden. Gehen Sie mit Ihrem Kind den sichersten Weg zur Haltestelle ab und besprechen Sie, wie man sich dort verhält. Die Kinder sollten immer ausreichend Abstand zum Bordstein halten und sich erst in Richtung Bus bewegen, wenn dieser angehalten hat.

Unabhängig davon, wie Ihr Kind zur Schule gelangt, gilt: Helle, gut sichtbare Kleidung kann lebensrettend sein! Machen Sie Ihr Kind sichtbar! Verwenden Sie eine Warnweste, Reflektoren oder ähnliches. Gut sichtbare Kleidung erleichtert es anderen Verkehrsteilnehmern, die Kinder rechtzeitig zu erkennen. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und halten Sie sich an die geltenden Verkehrsregeln.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Schleswig-Holstein im Jahr 2023 zeigt insgesamt 32.794 Unfälle. Davon hatten 3.356 Unfälle Personenschäden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Unfälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen verzeichnet, was 0,89% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916, was 85,13% ausmacht. In Ortslagen innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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