Kriminalpolizei ermittelt nach Raub in Kiel. Täter griff 89-Jährigen an, raubte Bargeld und persönliche Gegenstände. Zeugen gesucht.
Raub in Hassee, Polizei sucht Zeugen nach Raub in Kiel. Täter flüchtig, Beschreibung des Verdächtigen vorhanden.
Kiel (ost)
Am Donnerstagmorgen ereignete sich an der Kreuzung Rendsburger Landstraße und Waldwiesenstraße ein Raubüberfall. Der Täter entkam unerkannt. Die Kriminalpolizei führt Ermittlungen durch und sucht nach Zeugen.
Der Geschädigte berichtete, dass er gegen 09:15 Uhr auf der Rendsburger Landstraße unterwegs war, als ein unbekannter Mann von hinten mit dem Fahrrad heranfuhr. Der Mann sprach den 89-jährigen Geschädigten an und bot ihm Hilfe an, die dieser jedoch ablehnte. Plötzlich nahm der Unbekannte den 89-Jährigen in den Schwitzkasten. Beide stürzten gegen ein am Straßenrand geparktes Auto und fielen dann auf den Gehweg. Dabei griff der Täter in die Gesäßtasche des Geschädigten und raubte Bargeld und persönliche Gegenstände. Anschließend flüchtete der Täter in unbekannte Richtung. Trotz sofortiger Fahndung konnte er nicht gefunden werden.
Der Verdächtige wird als 20 bis 30 Jahre alt, schlank, etwa 170 cm groß, mit ausländischem Aussehen beschrieben, das der Geschädigte nicht näher bestimmen konnte, und sprach schlechtes Deutsch mit Akzent. Während der Tat trug er eine beige Hose, ein helles T-Shirt mit kurzen Ärmeln und führte ein Fahrrad mit sich.
Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei ermittelt wegen Raubes und bittet Personen, die etwas beobachtet haben oder Hinweise zum Verdächtigen geben können, sich unter 0431 / 160 3333 bei der Polizei zu melden.
Alina Kelbing, Polizeidirektion Kiel
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, wovon 749 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 894, davon waren 793 männlich und 101 weiblich. 310 der Verdächtigen waren nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1403, wovon 956 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 1101, wobei 1013 männlich und 88 weiblich waren. 427 der Verdächtigen waren nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt