Ein Autofahrer wechselt kurz vor einer Polizeikontrolle den Platz mit seiner Beifahrerin. Der Mann wurde ohne Führerschein erwischt.
Rendsburg: Fahrerwechsel auf der A7
Borgstedt (ost)
Unmittelbar bevor er von der Polizei kontrolliert werden sollte, tauschte gestern Nachmittag ein Autofahrer mit seiner Beifahrerin die Plätze. Es wurde festgestellt, dass der Mann keinen Führerschein besitzt.
Am Montagnachmittag gegen 14:50 Uhr wurde das Team eines zivilen Videowagens des Verkehrsüberwachungsdienstes Neumünster auf der A 210 kurz vor dem Kreuz Rendsburg von einem schwarzen Audi A 7 überholt. In diesem Abschnitt sind 120 km/h erlaubt. Die Videowagenbesatzung maß eine vorwerfbare Geschwindigkeit von 157 km/h.
Nachdem das Fahrzeug weiter auf die A 7 in Richtung Norden fuhr, überholte das Team des Videowagens das Fahrzeug und gab die Anweisung, zu folgen. Stattdessen bog der Audi in eine Baustellenzufahrt an der Rader Brücke ein, wo der Fahrer und seine Beifahrerin die Plätze tauschten und dann wieder dem Polizeifahrzeug folgten.
Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der 39-jährige libanesische Fahrer keine Fahrerlaubnis besaß. Er war bereits in der Vergangenheit ohne Führerschein mit einem Fahrzeug seiner Lebensgefährtin gefahren.
Die Lebensgefährtin und Halterin des Fahrzeugs übernahm mutmaßlich aus diesem Grund das Steuer in der Baustelle. Die 45-jährige Deutsche besitzt einen Führerschein.
Sowohl sie als auch der Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Das Gesetz sieht auch eine Strafbarkeit für den Halter vor, der jemandem ohne gültige Fahrerlaubnis sein Fahrzeug überlässt.
Kai Kröger
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Schleswig-Holstein im Jahr 2023 zeigt insgesamt 32.794 Unfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)