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Rendsburg: Schwerer Betrug in Nübbel

Ein 84-jähriger Mann wurde Opfer eines Schockanrufs, bei dem die Täter einen fünfstelligen Betrag erbeuteten.

Foto: Depositphotos

Nübbel ( Kreis Rendsburg-Eckernförde ) (ost)

Gestern ereignete sich in Nübbel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) in der Wittrehmstraße ein vollendeter Betrug, bei dem die unbekannten Täter einen fünfstelligen Betrag erbeuteten.

Am gestrigen Tag zur Mittagszeit wurde ein 84-jähriger Mann aus Nübbel Opfer eines Schockanrufs. Ein angeblicher Polizeibeamter rief den Geschädigten an. Dieser falsche Polizist informierte den Geschädigten am Telefon darüber, dass seine Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war. Bei dem Unfall starb eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind. Ein weiteres vierjähriges Kind kämpfte derweil noch um sein Leben in einem Krankenhaus.

Während des Telefonats wurden immer wieder Schreie und Weinen eingespielt. Angeblich gehörte die Verstorbene einer Adelsfamilie an und die Familie würde alles tun, um sicherzustellen, dass die Tochter des Geschädigten so lange wie möglich in Haft bleibt. Der Geschädigte wurde mehrmals mit verschiedenen Gesprächspartnern (angebliche Richter und Staatsanwälte) verbunden.

In zwei Abholungen holten die Täter insgesamt einen fünfstelligen Betrag in bar beim Geschädigten ab.

Die Kriminalpolizei Rendsburg bittet nun um Zeugen oder Hinweisgeber. Wer hat gestern in Nübbel verdächtige Beobachtungen gemacht, wer hat fremde Fahrzeuge oder die beiden beschriebenen Abholer gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Rendsburg unter der Rufnummer 04331-2080.

Die Polizei Schleswig-Holstein gibt folgende allgemeine Hinweise zum Umgang mit Schockanrufen und ähnlichen Betrugsversuchen:

Empfehlungen im Umgang mit falschen Polizeibeamten:

Wie man bei Enkeltrick-Anrufen reagieren sollte:

Um sich und Ihre Familie generell zu schützen:

Bei Verdacht auf einen Schockanruf sollten Sie sofort die örtliche Polizei informieren und auf keinen Fall Geld überweisen oder persönliche Informationen preisgeben.

Mit freundlichen Grüßen

Sönke Petersen

Quelle: Presseportal

nf24