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Rickert: Fund von Betäubungsmitteln und Schusswaffen im Kreisgebiet Rendsburg

Drei Beschuldigte in Untersuchungshaft nach Durchsuchungen bei Wohnobjekten in Rickert, Hohn und Büdelsdorf. Ermittlungen wegen Kokainhandels und Besitz von Schusswaffen.

Sichergestellte Drogen und Waffen
Foto: Presseportal.de

Rendsburg (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung

von der Staatsanwaltschaft Kiel und dem Polizeipräsidium Neumünster

Am 16.12.2025 wurden um 06.00 Uhr zeitgleich Durchsuchungsbeschlüsse an drei Wohnobjekten in Rickert, Hohn und Büdelsdorf von der Kriminalpolizei Rendsburg vollstreckt, wobei Spezialkräfte der Landespolizei SH beteiligt waren. Der Hintergrund war eine Untersuchung von Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz.

Seit Anfang Juli 2025 führen die Kriminalpolizei Rendsburg und die Staatsanwaltschaft Kiel eine Untersuchung wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz durch. Derzeit sind vier Verdächtige im Fokus der Ermittlungen. Durch verdeckte Maßnahmen konnte der dringende Verdacht auf gewerbsmäßigen Handel mit Kokain begründet werden, weshalb bereits am 15.12.2025 gegen zwei Verdächtige Haftbefehle vom Amtsgericht Kiel erlassen wurden.

Im Wohnobjekt in Rickert wurden am 16.12.2025 80 Gramm Kokain in einem Safe gefunden und sichergestellt. Außerdem wurde eine scharfe Schusswaffe im Haus entdeckt. Der Haftbefehl gegen die 49-jährige ungarische Verdächtige wurde vor Ort vollstreckt. Da die Verdächtige unbefugten Zugriff auf weitere 5 Schusswaffen hatte, wurden diese in Absprache mit der Kreisordnungsbehörde ebenfalls beschlagnahmt.

Gegen einen 30-jährigen albanischen Verdächtigen, der ebenfalls im Wohnobjekt in Rickert angetroffen wurde, erließ das Amtsgericht Kiel auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel aufgrund des Fundes von etwa 10 Gramm Kokain einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr.

Bei der Durchsuchung in Büdelsdorf konnten die eingesetzten Beamten ca. 1,5 kg Amphetamin sicherstellen. Der dort anwesende 43 Jahre alte türkische Verdächtige wurde aufgrund des bereits zuvor erlassenen Haftbefehls festgenommen.

Die drei Verdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft in der JVA. Im Rahmen der Maßnahmen wurden zudem 7.000 Euro Bargeld bei den Verdächtigen sichergestellt.

Staatsanwältin Danielle Pries Staatsanwaltschaft beim Landgericht Kiel

Schützenwall 31-35 24114 Kiel 0431 / 604 3001 0171 / 1119 118 pressestelle@staki.landsh.de

Sönke Petersen

Pressesprecher des Polizeipräsidiums Neumünster Alemannenstraße 14-18 24539 Neumünster Tel. 04321-9452222 / 2010 pressestelle.neumuenster.pd@polizei.landsh.de

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank auch von 9931 auf 9644. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 8645 auf 8326 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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