Beamte stoppen 77-jährigen Fahrer in Schellhorn nach unsicherer Fahrweise, Polizei sucht Zeugen für mögliche Gefährdung anderer.
Schellhorn: Polizei stoppt Autofahrer nach Gefährdung des Straßenverkehrs
Schellhorn (ost)
Am Donnerstagmorgen haben Polizeibeamte aus Preetz einen 77-jährigen Autofahrer in Schellhorn gestoppt, nachdem er zuvor durch unsicheres Fahren aufgefallen war. Personen, die möglicherweise durch die Fahrweise gefährdet wurden, werden von der Polizei gesucht.
Um 07:45 Uhr meldete sich eine Zeugin bei der Polizei und berichtete, dass ihr in Lebrade ein Suzuki aufgefallen sei, der in Schlangenlinien fuhr und mehrmals auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein entgegenkommendes Auto musste in Höhe des Lebrader Friedhofs bremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Die informierten Polizeibeamtinnen aus Preetz stoppten das Fahrzeug in Schellhorn. Der deutsche Fahrer, der nicht unter Alkoholeinfluss stand, war aufgrund körperlicher Einschränkungen und der Einnahme von Medikamenten möglicherweise nicht mehr in der Lage, seinen Suzuki zu kontrollieren. Nach Rücksprache mit der Führerscheinstelle wurden Führerschein und Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutprobe entnommen.
Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und bittet Zeuginnen und Zeugen, die die Fahrt des Mannes am Donnerstagmorgen zwischen etwa 07:30 Uhr und 08:00 Uhr zwischen Kossau und Schellhorn beobachtet haben oder möglicherweise gefährdet wurden, sich zu melden. Hinweise werden von der Polizei unter 04342 / 10 770 entgegengenommen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% entspricht. Innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)