Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Schleswig-Holstein vom 22.06.2025
Schleswig-Holstein: Aktuelle Blaulichtmeldungen am 22.06.2025

Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
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POL-KI: 250622.2 Kiel: Korrektur Einsatzzahlen Kieler Woche (Ergänzung ots 250622.1)
Kiel (ost)
Durch einen Fehler bei der Übertragung wurden in der Pressemitteilung "Polizei zieht erste Bilanz zum Einsatzgeschehen bei der Kieler Woche" falsche Zahlen für den Einsatz im Jahr 2024 genannt. Tatsächlich gab es im letzten Jahr im selben Zeitraum 54 Straftaten, darunter 30 Fälle von Körperverletzung.
Wir möchten um Entschuldigung für den Fehler bitten und bitten darum, die korrigierten Zahlen in der Berichterstattung zu verwenden. Der betreffende Abschnitt wird auch in der ursprünglichen Meldung korrigiert.
Matthias Arends
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Polizeidirektion Kiel
Pressestelle
Gartenstraße 7
24103 Kiel
Tel. +49 (0) 431 160 2010
E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de
FW-PI: Abschlussmeldung: Großfeuer in Quickborn ist nach 22 Stunden gelöscht
Pinneberg (ost)
Samstag, 21. Juni 2025, 9.10 Uhr +++ Einsatzort: Quickborn, Max-Weber-Straße+++ Einsatz: FEU 7 Y (Feuer, 7 Löschzüge, Menschenleben in Gefahr)
Quickborn - Nach 22 Stunden konnten die Einsatzkräfte in Quickborn "Feuer aus" melden. Bei einem der größten Brandeinsätze der letzten Jahre im Kreis Pinneberg sind viele Einsatzkräfte an ihre Grenzen gegangen.
Beachten Sie auch unsere vorangegangene Berichterstattung:
21.06.2025 um 11.05 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/22179/6059892
21.06.2025 um 13.23 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/22179/6059932
21.06.2025 um 16.44 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/22179/6059965
Um kurz nach 9 Uhr am Samstagmorgen liefen die ersten Notrufe bei der Kooperativen Regionalleitstelle West auf. Es sollte eine starke Rauchentwicklung aus einem kombinierten Wohn- und Wirtschaftsgebäude geben.
Aufgrund des Meldebildes wurde mit dem Stichwort "FEU G" sofort Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Quickborn ausgelöst. Kurze Zeit später folgte schon die Alarmstufenerhöhung auf "FEU 2 Y", da sich noch eine Person auf einem Balkon befand. Sie konnte wegen der Rauchentwicklung nicht mehr ohne unsere Hilfe aus dem Gebäude entkommen.
Die Rettung dieser Person hatte oberste Priorität für die Einsatzkräfte. Mittels Drehleiter wurde sie aus dem Gefahrenbereich befreit. Das Feuer breitete sich vom Ursprungsort unter das Dach aus und zog von dort innerhalb des 2600 Quadratmeter großen Gebäudes weiter ostwärts.
Die Einsatzleitung alarmierte bereits frühzeitig die benachbarten Feuerwehren. Da das Dach im Einsatzverlauf als teilweise einsturzgefährdet galt, konnten alle weiteren Löscharbeiten nur noch von außen vorgenommen werden.
Im Laufe des Vormittags gingen vier Drehleitern in Stellung und mit Hilfe der Höhensicherungsgruppe wurde das Dach an punktuell verschiedenen Stellen geöffnet. Die Maßnahmen erzielten leider nicht den erwünschten Erfolg, sodass sich das Feuer im Laufe des Nachmittags auf ungefähr die Hälfte des Objekts ausbreitete.
Deswegen entschied die Einsatzleitung einen Kettenbagger zur Einsatzstelle zu rufen, um das Dach und einen Teil des Gebäudes einzureißen. Am späten Nachmittag zeichnete sich hier ein größerer Erfolg ab. Zuerst war geplant, das Dach vollständig einzureißen.
Dies konnte glücklicherweise abgebrochen werden, da die letzten Glutnester deutlich kleiner waren, als erwartet. Daher gingen ab dem späten Abend wieder einzelne Kräfte von einer Drehleiter und einem Teleskopmast vor und bekämpften die einzelnen Glutnester. Diese aufwendige Handarbeit zog sich die ganze Nacht durch und war schlussendlich am Morgen des 22. Juni um 7.00 Uhr beendet. Die Mühe lohnte sich jedoch, da so ein Teil des Gebäudes gehalten werden konnte.
Bei diesem Einsatz gab es insgesamt fünf verletzte Personen, davon drei Bewohner des Objekts, von denen eine Person durch die Feuerwehr gerettet wurde. Eine Person kam in ein Krankenhaus. Außerdem klagten zwei Einsatzkräfte über Kreislaufbeschwerden, eine davon kam in ein Krankenhaus.
In der Spitze waren über 300 Einsatzkräfte mit den umfangreichen Löschmaßnahmen beschäftigt. Das Feuer konnte wegen der starken Rauchentwicklung nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Diese sowieso schon anstrengende Arbeit war bei Temperaturen um 30 Grad noch viel schweißtreibender. Um genügend Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben, gingen neben allen benachbarten Feuerwehren auch die Löschzüge Süd und West der Feuerwehrbereitschaft des Kreises Pinneberg in den Einsatz.
Um sicherzustellen, dass die starke Rauchentwicklung keine Gefahr für das direkte Umfeld darstellt, war der ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut des Kreises Pinneberg vor Ort mit Luftmessungen beschäftigt. Außerdem stellte die Dekontaminationsgruppe des ABC-Dienstes die Einsatzstellenhygiene sicher.
Das DRK war mit mehreren Einsatzgruppen vor Ort und richtete einen Ruhebereich mit Versorgungsstation für die Einsatzkräfte ein. Glücklicherweise konnten wir eine benachbarte im Rohbau befindliche Halle dafür nutzen. Unterstützung erhielt das DRK bei dieser Maßnahme von mehreren THW-Ortsverbänden. Außerdem beurteilte ein THW-Baustatiker permanent den Zustand des Brandobjektes. Nicht zuletzt stellte das THW auch den Großteil der anwesenden Höhensicherungsgruppe.
Für die örtliche Führungsunterstützung mit Fernmeldern und Dokumentation war die Technische Einsatzleitung des Kreises Pinneberg im Einsatz. Außerdem war ab dem Mittag nahezu permanent eine Drohne in der Luft. Die Luftbilder mit der Wärmebildkamera waren ein sehr wertvolles Mittel für die Einschätzung der Brandausbreitung.
Der stellvertretende Kreiswehrführer Christian Grundorf war ebenfalls an der Einsatzstelle und beriet die Einsatzleitung.
Nach 22 Stunden konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr einrücken. Viele Feuerwehren - besonders die aus der direkten Quickborner Nachbarschaft - gingen im Laufe dieser Zeit mit kurzen Ruhephasen mehrfach in den Einsatz. Der Einsatzerfolg ist besonders dem guten Zusammenspiel aller oben genannten Hilfsorganisationen zu verdanken.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache und Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Quickborn, Feuerwehr Hasloh, Feuerwehr Bilsen, Feuerwehr Bönningstedt, Feuerwehr Ellerau (Kreis Segeberg), Feuerwehr Norderstedt (Kreis Segeberg), Feuerwehr Kaltenkirchen (Kreis Segeberg), Feuerwehr Tangstedt mit Sondermodul Schlauchwagen 2000, Feuerwehr Pinneberg, Feuerwehr Borstel-Hohenraden, Feuerwehrbereitschaft Zug Süd mit Feuerwehren Halstenbek, Rellingen, Appen, Schenefeld, Kummerfeld, Feuerwehrbereitschaft Zug West mit Feuerwehren Uetersen, Klein Nordende, Tornesch, Prisdorf, ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut, Technische Einsatzleitung, KFV-Pressesprecher, stv. Kreiswehrführer, THW Ortsverbände Barmstedt, Pinneberg, Elmshorn, DRK-Ortsverbände Quickborn, Elmshorn, Pinneberg, Uetersen, Rettungsdienst, Polizei
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Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Pressesprecher
Dennis Fuchs, Dennis Renk, Tim Glindmeyer, Thorsten Hintz
Telefon: 04120 8254 700
Fax: (04121) 265951
E-Mail: presse@kfv-pinneberg.org
FW-PI: Vegetationsbrand auf der Elbinsel Pagensand - Aufwendiger Einsatz über Wasserwege
Pinneberg (ost)
Seestermühe - Gestern Abend gegen 18:00 Uhr wurde ein Vegetationsbrand auf der Elbinsel Pagensand gemeldet. Die erste Meldung kam von der DLRG-Station Krautsand, die eine deutliche Rauchentwicklung auf der Insel bemerkt hatte.
Da die Elbinsel Pagensand nur über Wasser erreichbar ist, war der Einsatz für die alarmierten Kräfte aus dem Kreis Pinneberg und dem Landkreis Stade eine logistische Herausforderung. Erschwerend kam hinzu, dass zum Zeitpunkt des Alarms Ebbe auf der Elbe herrschte, was die Anfahrt mit Booten zur Einsatzstelle stark erschwerte.
Die Insel gehört zur Gemeinde Seestermühe, die keine eigenen Boote hat. Daher übernahm die DLRG den Transport der ersten Feuerwehrkräfte aus Seestermühe zur Brandstelle. Gleichzeitig wurden weitere Kräfte aus dem Kreis Pinneberg, darunter auch die Feuerwehr Wedel mit Bootseinheiten, zur Unterstützung alarmiert. Die Feuerwehr Stade traf als erste ein und begann sofort mit der Brandbekämpfung. Der Brand erstreckte sich über eine Fläche von etwa 30 mal 50 Metern. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch mehrere Stunden an.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Hinweis zur aktuellen Wald- und Vegetationsbrandgefahr Der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg warnt eindringlich vor der derzeit erhöhten Waldbrandgefahr. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit reicht bereits ein Funke aus, um Vegetation in Brand zu setzen. Wir bitten die Bevölkerung dringend, auf offenes Feuer, das Grillen in der Natur und das Wegwerfen von Zigarettenkippen zu verzichten. Schon kleine Unachtsamkeiten können verheerende Folgen haben.
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Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Pressesprecher
Dennis Fuchs
Telefon: 04120 8254 700
E-Mail: presse@kfv-pinneberg.org
POL-KI: 250622.1 Kiel: Polizei zieht erste Bilanz zum Einsatzgeschehen bei der Kieler Woche
Kiel (ost)
Der Beginn der diesjährigen Kieler Woche war für die Polizei arbeitsintensiv. Trotz des hohen Arbeitsaufkommens ist die Anzahl der gemeldeten Straftaten jedoch niedriger als in den Vorjahren. Es gab keine herausragenden Einsatzlagen.
Die Polizeibeamten nahmen von Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen insgesamt 23 Strafanzeigen im Zusammenhang mit der Kieler Woche auf. Die Mehrheit (14) davon waren Körperverletzungen unter den Besuchern. Im Vorjahr gab es im gleichen Zeitraum 63 Straftaten, darunter 32 Körperverletzungen.
Am Freitag und Samstag fanden Waffenkontrollen im Veranstaltungsbereich statt. Dabei wurden insgesamt vier Messer sichergestellt. Die Polizeidirektion Kiel kündigte an, dass während der Kieler Woche weitere ähnliche Kontrollen durchgeführt werden und betonte erneut, dass das Mitführen von Waffen auf den Veranstaltungsflächen gemäß §42 Waffengesetz verboten ist. Verstöße werden konsequent geahndet. Die Kieler Woche ist kein Ort für Messer.
Am Samstag kam es im Bereich des Marinestützpunkts in der Wik zu einem Polizeieinsatz, nachdem mehrere Personen ein Marineschiff mit Sprühkreide besprühten. Die Polizei nahm die Gruppe vorläufig fest und stellte die Boote sicher, mit denen die Personen in den Bereich des Stützpunktes gefahren waren. Nach Abschluss der Maßnahmen und Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden sie wieder freigelassen. Alle erhielten einen Platzverweis für die Veranstaltungsflächen der Kieler Woche.
Zusätzlich wurden bisher 30 weitere Platzverweise gegen Besucher ausgesprochen, die aggressives Verhalten zeigten. Zwei von ihnen folgten dem nicht, daher wurden sie in Gewahrsam genommen.
Die Polizei schätzt, dass bisher mehrere hunderttausend Menschen die Veranstaltungsflächen besucht haben. Die Stimmung unter den Besuchern wird als grundsätzlich friedlich und ausgelassen beschrieben. Die Polizei wird weiterhin Präsenz auf den Flächen zeigen. Die drei mobilen Wagen am Hauptbahnhof, am Rathausplatz/Kleiner Kiel sowie im Gebäude der Wasserschutzpolizei an der Kiellinie sind täglich ab 16 Uhr (am Wochenende 14 Uhr Hauptbahnhof/Rathausplatz bzw. 12 Uhr Kiellinie) besetzt.
Die Pressestelle der Polizeidirektion Kiel steht am heutigen Sonntag bis 14 Uhr für Fragen zur Verfügung.
Matthias Arends
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Polizeidirektion Kiel
Pressestelle
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24103 Kiel
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Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.