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Schwerer Raub in Kiel, Polizei ermittelt nach versuchtem Raub in Lebensmittelmarkt, Täter flüchten ohne Beute.

Die Kriminalpolizei sucht dringend Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können. Personen sollen sich bei der Polizei melden.

Foto: Depositphotos

Damp (ost)

Am Abend des 11. Dezember betraten zwei maskierte Personen gegen 19 Uhr einen Lebensmittelmarkt im Westring und forderten unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe von Bargeld. Die beiden Täter flüchteten daraufhin ohne Beute. Eine dritte männliche Person soll als Wache gedient haben. Die Polizei nahm zwei der Männer fest. Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise.

Nach den bisherigen Ermittlungen betraten am Mittwoch gegen 19 Uhr zwei maskierte Personen den Lebensmittelmarkt in der Gegend Westring / Langenbeckstraße und forderten unter Vorhalt einer Schusswaffe von dem allein anwesenden Verkäufer die Herausgabe von Bargeld. Zu diesem Zeitpunkt befand sich noch ein Kunde vor dem Geschäft. Der 56-jährige Verkäufer machte durch Rufen auf sich aufmerksam, woraufhin die Täter ohne Beute in Richtung Innenstadt flüchteten. Ein weiterer männlicher Fluchthelfer, der zuvor als Wache fungierte, war laut Zeugenaussagen ebenfalls beteiligt. Im Zuge einer sofortigen Fahndung nahm die Polizei zwei Personen im Alter von 19 und 20 Jahren vorläufig fest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die jungen Männer wieder freigelassen. Die Kriminalpolizei sucht weiterhin nach dem dritten Beteiligten, der einer der beiden Täter ist, die den Mitarbeiter im Markt mit einer Schusswaffe bedroht haben. Auch die Tatwaffe wird noch gesucht.

Der flüchtige Mann soll etwa 175-180 cm groß und vollständig in Schwarz gekleidet gewesen sein. Zudem trug er eine schwarze Maske mit hellen Punkten und auf der schwarzen Jacke war ein helles Motiv auf der linken Brustseite erkennbar.

Personen, die die Täter gesehen haben oder sie erkennen, werden gebeten, sich unter 0431 / 160 3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei führt die Ermittlungen wegen schweren Raubes und hat ein Verfahren eingeleitet.

Stephanie Lage

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 im Jahr 2022 auf 956 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 im Jahr 2022 auf 1101 im Jahr 2023. Davon waren 793 männlich und 101 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 1013 männliche und 88 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 310 im Jahr 2022 auf 427 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.194 1.403
Anzahl der aufgeklärten Fälle 749 956
Anzahl der Verdächtigen 894 1.101
Anzahl der männlichen Verdächtigen 793 1.013
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 101 88
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 310 427

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 77, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank leicht auf 28. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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