Am frühen Montagmorgen verletzten zwei unbekannte Täter zwei Männer bei einem Raub in der Preetzer Straße. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht dringend Zeuginnen und Zeugen.
Schwerer Raub in Kiel, Polizei sucht Zeugen
Kiel (ost)
Früh am Montagmorgen ereignete sich in der Preetzer Straße auf Höhe der Mühlenstraße ein schwerer Raubüberfall, bei dem zwei unbekannte Täter zwei Männer verletzten. Die beiden Täter sind geflohen. Eine sofortige Fahndung war nicht erfolgreich. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen und sucht nach Zeuginnen und Zeugen.
Den Geschädigten zufolge waren sie gegen 02:35 Uhr in der Preetzer Straße in Richtung Werftstraße auf dem Gehweg unterwegs, als plötzlich zwei unbekannte Männer von der anderen Straßenseite auf sie zukamen. Die beiden Unbekannten haben die Männer ohne Vorwarnung angegriffen, wodurch die Geschädigten verletzt wurden. Es kam dann zu einem Handgemenge zwischen den vier Männern. Einer der Täter zog ein Messer und bedrohte die beiden Männer. Ein bisher unbeteiligter Mann beobachtete das Geschehen, kam dazu und versuchte zu schlichten. Daraufhin flüchteten beide Täter mit den Smartphones eines Geschädigten. Einer der Täter warf ein Smartphone auf der Flucht in Richtung des Geschädigten zurück. Die Einsatzkräfte nahmen eine Anzeige auf und suchten nach den beiden flüchtigen Personen, jedoch ohne Erfolg.
Die Beschuldigten waren zwischen 25 und 30 Jahren alt, etwa 185cm groß und hatten ein südosteuropäisches Aussehen. Einer von ihnen war schlank und hatte einen unrasierten 3-Tage-Bart. Er trug eine dunkelblaue Trainingsjacke mit einem „Paris Saint Germain“ Logo und eine Basecap. Der andere Beschuldigte hatte eine kräftige Statur und trug eine weiße „Lacoste“ Jacke.
Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei ermittelt wegen schweren Raubes und sucht Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen zu den Beschuldigten geben können. Sie werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0431 / 160 3333 zu melden.
Alina Kelbing
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, von denen 749 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 894, wobei 793 Männer und 101 Frauen verdächtigt wurden. 310 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1403, wobei 956 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 1101, darunter 1013 Männer und 88 Frauen. 427 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, wovon 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wovon 66 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. 28 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland registriert – insgesamt 470.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt