Am Mittwochmorgen kam es zu einem Unfall in Stapel. Ein Feuerwehrfahrzeug verunfallte später ebenfalls, verletzte Feuerwehrleute wurden ins Krankenhaus gebracht.
Seeth: Drei Verkehrsunfälle im Baustellenbereich der B202
Stapel (ost)
Früh am Mittwochmorgen, dem 15.10.2025, gegen 06:00 Uhr, ereignete sich auf der Bundesstraße 202 in der Nähe der Gemeinde Stapel ein Verkehrsunfall im Bereich der dortigen Baustelle, bei dem eine Person verletzt wurde. Anschließend verunfallte ein Feuerwehrfahrzeug, das bei der Rettung des verunglückten Fahrers half.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 44-jähriger Skoda-Fahrer auf der B202 von Stapel kommend in Richtung Seeth. Dabei missachtete er das Verkehrszeichen 250 am Anfang der Baustelle (Verbot für Fahrzeuge aller Art) und fuhr in den Baustellenbereich. Kurz darauf kollidierte er mit einem unbeleuchteten und ungesicherten Haufen Asphaltbruch, der auf der Fahrbahn lag. Das Fahrzeug überschlug sich daraufhin. Der Fahrer wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus nach Husum gebracht.
Ein Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Stapel verunfallte dann gegen 06:45 Uhr an der Unfallstelle, als der Fahrer nach dem Einsatz ebenfalls einen auf der Straße abgelegten Asphalthaufen übersah und damit zusammenstieß. Das Feuerwehrfahrzeug kippte daraufhin auf die linke Seite. Durch den Unfall wurden mehrere Feuerwehrleute leicht verletzt.
Schon in der vorherigen Nacht, am 14.10.2025 gegen 22:30 Uhr, war an derselben Stelle ein Smart verunglückt. Der 37-jährige Fahrer war ebenfalls von Stapel kommend in die Baustelle gefahren und mit einem Asphalthaufen kollidiert. Auch sein Fahrzeug überschlug sich, der Fahrer wurde leicht verletzt.
Die Polizei prüft nun, ob die verunglückten PKW-Fahrer trotz des Verbotszeichens berechtigt waren, den Bereich zu befahren, und ob die Baustelle ausreichend abgesichert ist.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)