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Taschendiebe in Discountern – Ratzeburg

Drängeln, rempeln, ablenken – die Maschen der Diebe. Kriminalpolizei warnt vor Anstieg der Diebstähle und gibt Schutztipps. Opfer sollten gestohlene EC-Karten sofort sperren lassen.

Foto: Depositphotos

Ratzeburg (ost)

03.12.2025 | Bezirk Herzogtum Lauenburg | November- Dezember 2025 – Ratzeburg

Drängeln, stoßen, ablenken – das sind nur drei der vielen Tricks, die Taschendiebe verwenden, um unbemerkt an Geld, Smartphones und andere Wertsachen zu gelangen. Besonders in Supermärkten / Discountern bieten sich den Dieben viele Gelegenheiten, wenn die potenziellen Opfer abgelenkt sind und ihre Tasche sorglos im Einkaufswagen liegen lassen oder ihr Portemonnaie mit Autoschlüssel im Einkaufskorb.

In den letzten Wochen hat die ermittelnde Kriminalpolizei in Ratzeburg einen Anstieg der gemeldeten Diebstähle verzeichnet und warnt vor Vorsicht.

Taschendiebe nutzen besonders das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln, um zuzuschlagen. Um sich z.B. auf Märkten in der aktuellen Vorweihnachtszeit vor Taschendieben zu schützen, gibt die Polizei folgende Ratschläge:

Wenn Sie Opfer eines Taschendiebstahls geworden sind, rufen Sie die Polizei an und erstatten Sie Anzeige. Da die Täter in vielen Fällen nach dem Diebstahl gestohlene EC-Karten für weitere Straftaten verwenden oder es versuchen, sollten Opfer gestohlener Zahlungskarten so schnell wie möglich über den Sperr-Notruf 116 116 sperren lassen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3346 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 3432 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 160 im Jahr 2022 auf 258 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 157 im Jahr 2022 auf 209 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 119 männlich und 38 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 175 männliche und 34 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 109 im Jahr 2022 auf 140 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.346 3.432
Anzahl der aufgeklärten Fälle 160 258
Anzahl der Verdächtigen 157 209
Anzahl der männlichen Verdächtigen 119 175
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 38 34
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 109 140

Quelle: Bundeskriminalamt

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