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Telefonbetrug in Oststeinbek

Betrüger erbeuten Schmuck als Kaution, Polizei warnt vor bundesweitem Phänomen

Foto: Depositphotos

Ratzeburg (ost)

03. März 2025 | Bezirk Stormarn | 27.02.2025 – Oststeinbek

In den letzten Tagen gab es mehrere Schockanrufe im Bereich der Polizeidirektion Ratzeburg, bei denen die Täter oft erfolglos blieben.

Dennoch kam es am Donnerstagabend (27.02.2025) in Oststeinbek zu einem Vorfall, bei dem die Opfer ihren Schmuck als Kaution übergaben.

Ein Anrufer gab sich am Telefon als der vermeintliche Sohn aus und behauptete, in einen Unfall verwickelt gewesen zu sein und daraufhin von der Polizei festgenommen worden zu sein. Um einer Freiheitsstrafe zu entgehen, forderte die Staatsanwaltschaft eine Kaution in Höhe von 65.000 Euro.

Die ältere Dame hatte keinen Verdacht auf Betrug und glaubte, mit ihrem Sohn und einem Gerichtsmitarbeiter am Telefon zu sprechen. Da sie nicht genug Bargeld im Haus hatte und dies auch mitteilte, wurde das Gespräch schnell auf möglichen Schmuck als Ersatz gelenkt.

Um der Seniorin eine Fahrt zur Staatsanwaltschaft nach Hamburg in den späten Abendstunden zu ersparen, sollte ein Mitarbeiter kommen und den Schmuck abholen.

Gegen 23.10 Uhr erschien tatsächlich ein unbekannter Mann an der Adresse der Seniorin in Hochkamp, Oststeinbek. Er nahm den Schmuck wie vereinbart entgegen.

Der Mann war ungefähr 170 cm bis 180 cm groß und etwa 40 Jahre alt. Er trug einen Bart und vermutlich eine Brille. Er war mit einer Winterjacke und einer Schiebermütze bekleidet.

Wenn jemand am Donnerstagabend im Bereich Hochkamp in Oststeinbek etwas Verdächtiges bemerkt hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei den Beamten der Kriminalpolizei Reinbek unter der Telefonnummer 040/727707-0 zu melden.

Angesichts der aktuellen Situation warnt die Polizei erneut vor betrügerischen Anrufen.

Solche Anrufe sind ein weit verbreitetes Phänomen, das oft von überregionalen Tätern begangen wird. Unbekannte Anrufer versuchen immer wieder, auf diese Weise an Bargeld und Wertgegenstände zu gelangen.

Die Betrüger haben keine Grenzen bei ihren Fantasien. Oft sind sie am Telefon aufdringlich oder betteln regelrecht um Hilfe. Oft haben die Betrüger sogar detaillierte Informationen und verunsichern die Bürger dadurch erheblich. Das Ziel ist immer dasselbe. Die „Opfer“ sollen Bargeld oder andere Wertgegenstände beschaffen und sie den Betrügern übergeben.

Die Polizei fordert insbesondere ältere Menschen auf, bei solchen Anrufen aufmerksam zu sein. Wenn Zweifel bestehen, sollten sie sich bei nahen Angehörigen erkundigen und die Polizei informieren.

Die Polizei empfiehlt auch jüngeren Familienmitgliedern, ihre älteren Verwandten und Bekannten für dieses Thema zu sensibilisieren.

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Quelle: Presseportal

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