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Thüringen: Verkehrsunfall auf Fehmarn

Sieben Verletzte nach Kollision auf Fehmarnsundbrücke. Polizei ermittelt Ursache für das Abkommen des Fahrers in den Gegenverkehr.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Bei einem Verkehrsunfall auf Fehmarn wurden am Sonntagmorgen (20.07.2025) 7 Personen verletzt, wovon zwei schwer verletzt wurden. Kurz vor der Überquerung der Fehmarnsundbrücke in südlicher Richtung geriet der Fahrer eines Seat in den Gegenverkehr, kollidierte dort mit einem Toyota, der wiederum gegen einen entgegenkommenden VW prallte. Die Verletzten wurden von zahlreichen Rettungskräften, zwei Notärzten und der Besatzung eines Rettungshubschraubers versorgt. Die Polizei musste den Bereich für zwei Stunden vollständig sperren, die Bergungsarbeiten wurden gegen 13:30 Uhr abgeschlossen.

Der 22-jährige Fahrer (deutsche Staatsangehörigkeit) aus dem Saale-Holzland-Kreis (Thüringen) fuhr gegen 10:00 Uhr mit seinem Seat Leon auf der Bundesstraße 207 in südlicher Richtung. Vor der Überquerung der Fehmarnsundbrücke geriet er in den Gegenverkehr. Dort kollidierte der Seat seitlich mit dem Heck eines entgegenkommenden Toyota RAV4, dessen Fahrer zuvor versucht hatte, einer Kollision auszuweichen. Durch den Aufprall verlor der Toyota-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ebenfalls in den Gegenverkehr. Dort kollidierte der Toyota mit einem VW Golf, der in südlicher Richtung fuhr, und prallte schließlich gegen die Leitplanke.

Sowohl der 22-jährige Seat-Fahrer als auch seine Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen. Die vier Insassen des Toyota, zwei Männer und zwei Frauen aus Schweden, wurden ebenfalls verletzt, wobei eine Frau schwer verletzt wurde. Der Fahrer des VW Golf erlitt leichte Verletzungen. Eine Vielzahl von Rettungskräften kümmerte sich um die medizinische Versorgung aller Beteiligten. Vor Ort waren sieben Rettungswagen, 2 Funkstreifenwagen und 2 Notärzte im Einsatz. Die schwer verletzte Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, die anderen 6 leichtverletzten Beteiligten wurden auf umliegende Krankenhäuser verteilt.

An den stark beschädigten Fahrzeugen und der Schutzplanke entstand ein erheblicher Sachschaden in Höhe von etwa 75.000 Euro. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Fahrbahn von 10:15 Uhr bis 12:00 Uhr vollständig gesperrt.

Warum der Seat-Fahrer in den Gegenverkehr geriet, wird derzeit von der Polizeistation Fehmarn untersucht. Es wird geprüft, ob der Fahrer möglicherweise durch ein Insekt in seinem Fahrzeug beeinträchtigt wurde und deshalb in den entgegenkommenden Verkehr geriet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 292 Fällen (0,89%) vergleichsweise gering. Die meisten Unfälle (85,13%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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