Am Donnerstagnachmittag kam es zu einer Explosion einer Gasflasche im Hafen. 10 Personen wurden verletzt, Ermittlungen laufen.
Timmendorfer Strand: Explosion im Niendorfer Hafen
Lübeck (ost)
Am Donnerstagnachmittag (01.05.2025) ereignete sich auf dem Hafengelände in Niendorf/ Ostsee eine laute Explosion einer Gasflasche. 10 Personen erlitten leichte Verletzungen aufgrund von Knalltraumata. Ein Verletzter wurde mit leichten oberflächlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei Bad Schwartau untersucht nun, warum die Gasflasche explodierte und welche Hintergründe dazu führten.
Um jegliche Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen, kühlten zahlreiche Freiwillige Feuerwehren aus Timmendorfer Strand, Niendorf und Hemmelsdorf bis in den Abend hinein die anderen im Hafenbereich gelagerten Gasflaschen.
Gegen 19:30 Uhr übernahm eine spezialisierte Firma die insgesamt 22 Flaschen, von denen zwei schwer beschädigt waren. Alle Flaschen und Überreste wurden abtransportiert, teilweise in speziellen Behältern. Anschließend gaben Feuerwehr und Polizei den Gefahrenbereich frei.
Am Freitagmorgen setzte die Kriminalpolizei Bad Schwartau die bereits am Donnerstagnachmittag begonnenen Ermittlungen am Niendorfer Hafen fort. Vor Ort wurden 22 Gasflaschen gelagert, einige davon mit Acetylen, brennbaren Gasen oder Sauerstoff gefüllt. Vermutlich explodierte eine mit Acetylen gefüllte Flasche. Eine weitere Flasche wurde durch die Explosion fast vollständig zerstört.
Im Rahmen der Untersuchungen prüft die Kriminalpolizei, ob unsachgemäße Lagerung der Gasflaschen oder ihr Zustand zu der Explosion führten. Nach aktuellem Stand wurden die Gasflaschen im Hafenbereich aufbewahrt. Die restlichen Flaschen und Überreste der beschädigten Behälter werden nun von der Kriminalpolizei und dem Landeskriminalamt auf Spuren und Hinweise überprüft.
Die Kriminalpolizei in Bad Schwartau hat Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie fahrlässiger Körperverletzung in mehreren Fällen aufgenommen.
Quelle: Presseportal