Am Freitagabend wurde ein 43-Jähriger durch Messerstiche getötet. Ein 30-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen.
Tötungsdelikt in Flensburg
Flensburg (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Flensburg und der Polizeidirektion Flensburg
Am Freitagabend (17.10.2025) ereignete sich ein Tötungsdelikt in einer Wohnung in der Flensburger Innenstadt. Ein 30-jähriger Bürger der Ukraine wurde vorläufig verhaftet.
Um 19:30 Uhr begaben sich Polizeikräfte in das Mehrfamilienhaus, nachdem über den Notruf eine Person mit einem Messer gemeldet worden war. In einer Wohnung wurde ein lebloser 43-jähriger Mann mit Stichverletzungen gefunden. Auch er war ukrainischer Staatsbürger.
Der zunächst flüchtige Verdächtige wurde von weiteren Einsatzkräften auf einem Dach eines Nebengebäudes entdeckt und dort vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Flensburg und das Kommissariat 1 der Bezirkskriminalinspektion Flensburg haben ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Totschlags gegen den 30-Jährigen eingeleitet.
Ein Haftbefehl wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg vom Amtsgericht Flensburg erlassen.
Für weitere Fragen steht Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt unter der Telefonnummer 0461-89346 zur Verfügung.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, wovon 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, wovon 56 männlich und 6 weiblich waren. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Fälle auf 74, wovon 66 gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, wovon 67 männlich und 10 weiblich waren. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt