Ein 21-jähriger Mann wurde in einer Diskothek schwer verletzt und verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen vor Ort. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes.
Tötungsdelikt in Trittau

Lübeck (ost)
+++ Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und des Polizeipräsidiums Lübeck +++
In der Nacht zum Sonntag (13.04.2025) wurden die Polizei und Rettungskräfte wegen eines schwer verletzten Individuums in einer großen Diskothek in Trittau alarmiert. Trotz Reanimationsversuchen verstarb der 21-jährige Mann noch am Tatort. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts aufgenommen.
Um 02:00 Uhr wurden die Polizei und Rettungskräfte zur großen Diskothek in der Technologieparkstraße in Trittau gerufen. Es soll zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in den Räumlichkeiten der Diskothek gekommen sein, bei der ein 21-jähriger Mann aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg so schwer verletzt wurde, dass er trotz Rettungsmaßnahmen vor Ort verstarb. Außerdem wurden bei der Auseinandersetzung weitere 5 Personen leicht verletzt.
Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck ermitteln derzeit wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Die genauen Umstände des Todes des Mannes, insbesondere ob er durch einen spitzen Gegenstand oder ein Messer verletzt wurde, werden im Zuge der laufenden Ermittlungen geklärt.
Die Polizei sucht derzeit intensiv nach einem flüchtigen Verdächtigen.
Weitere Informationen werden im Verlauf des Sonntags (13.04.2025) bekannt gegeben.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle von Mord registriert, während es im Jahr 2023 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 55 im Jahr 2022 auf 66 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 62 im Jahr 2022 auf 77 im Jahr 2023. Davon waren 56 männlich und 6 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 67 männliche und 10 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 29 im Jahr 2022 und 28 im Jahr 2023 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt