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Tötungsdelikte in Kiel

Die Polizei sucht dringend Hinweise zu zwei versuchten Tötungsdelikten in Kiel. Beide Opfer erlitten Stichverletzungen und der Täter ist auf der Flucht.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe der Staatsanwaltschaft Kiel und des Polizeipräsidiums Kiel

Letzte Nacht gegen 22:45 Uhr entdeckten Einsatzkräfte am Vinetaplatz eine männliche Person mit einer Stichverletzung. Der Verletzte war ein Betreiber eines Kiosks. Der 41-jährige Afghane wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Täter entkam noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte.

Während die Polizei den Vorfall vor Ort aufnahm, erschien in einem Krankenhaus in Kiel eine weitere verletzte männliche Person. Der 28-jährige Bulgare gab den Einsatzkräften gegenüber an, in der Kaiserstraße eine Stichverletzung erlitten zu haben. Eine männliche Person sei danach geflohen. In beiden Fällen verliefen die sofortigen Fahndungen ergebnislos.

Ob die beiden Taten zusammenhängen und welche Hintergründe es gibt, wird derzeit ermittelt.

Das Kommissariat 1 der Bezirkskriminalinspektion Kiel hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Kiel die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung. Daher ist ab sofort das Hinweisportal der Landespolizei Schleswig-Holstein aktiv, auf dem unter folgendem Link Videos, Fotos und Hinweise hochgeladen werden können: https://sh.hinweisportal.de/. Hinweise können auch anonym übermittelt werden. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0431 / 160 3333 bei der Polizei zu melden.

Axel Bieler / Staatsanwaltschaft Kiel

Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, wovon 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen, wobei 29 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wovon 66 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen, wobei 28 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24