Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Trittau: Verdacht auf Tötungsdelikt in Diskothek

Polizei sucht Zeugen für den Vorfall, Hinweisportal freigeschaltet, Mordkommission verfolgt über 80 Hinweise.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (13.04.2025) wurden die Polizei und Rettungskräfte wegen eines schwer verletzten Individuums in einer großen Diskothek in Trittau alarmiert. Trotz der Rettungsmaßnahmen verstarb der 21-jährige Mann vor Ort. Im Zuge der Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt hat die Bezirkskriminalinspektion Lübeck ein Hinweisportal freigeschaltet, auf dem Zeugen Hinweise, Videos und Bilder hochladen können. Es werden weiterhin Zeugen gesucht.

Die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck verfolgt derzeit über 80 Hinweise, die über das Hinweisportal eingegangen sind. Jede Bilddatei wird einzeln überprüft und ausgewertet. Neben der Rekonstruktion des Tatgeschehens geht es auch um die Identifizierung der Personen, die an der Auseinandersetzung beteiligt waren, sowie möglicher Zeugen. Es konnten bereits wichtige Ermittlungshinweise gewonnen werden, aber es wird weiterhin um Unterstützung gebeten. Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben oder Hinweise auf die Identität möglicher Tatverdächtiger geben können, sollen sich bei der Kriminalpolizei melden. Vor allem Personen, die selbst Aufnahmen gemacht haben, werden gebeten, diese über das Hinweisportal der Polizei zur Verfügung zu stellen.

Hinweise werden von der Polizei unter der Rufnummer 0451/1310, über das Hinweisportal https://sh.hinweisportal.de oder an jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.

Fragen zu dieser Pressemitteilung sind an die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck zu richten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Zunahme. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 74, wovon 66 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, davon waren 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24