Am vergangenen Wochenende kam es zu mehreren Verkehrsunfällen in Kiel. Ein Zusammenstoß zwischen PKW und E-Scooter führte zu schweren Verletzungen einer 28-Jährigen.
Unfallreiches Wochenende in Kiel
Kiel/Plön (ost)
Am vergangenen Wochenende ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle im Bereich der Polizeidirektion Kiel. In der Saarbrückenstraße und auf der Bundesstraße 202 bei Martensrade waren die Fahrer jeweils allein beteiligt an den Unfällen. Auf dem Skandinaviendamm kollidierte ein PKW mit der Fahrerin eines E-Scooters.
Am 14.06.2025 kam es laut aktuellen Ermittlungen zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem E-Scooter. Der 83-jährige Deutsche plante, vom Skandinaviendamm in die Wittlandstraße abzubiegen. Dabei stieß er mit einer 28-jährigen Frau zusammen, die mit einem gemieteten E-Scooter den Radweg des Skandinaviendamm in Richtung Kronshagen befuhr. Die Frau wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Auch am Abend des 14.06.2025 verunglückte ein Fahrer auf der Bundesstraße 202. Der 36-jährige Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete im Straßengraben. Er erlitt leichte Verletzungen bei dem Unfall. Es stellte sich heraus, dass der Deutsche unter Alkoholeinfluss stand. Eine Blutprobe wurde entnommen und ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr wurde eingeleitet.
Am Sonntagmorgen gab es im Kieler Stadtgebiet in der Saarbrückenstraße einen Verkehrsunfall mit mehreren beschädigten PKWs. Ein 53-jähriger Deutscher fuhr nach aktuellen Ermittlungen mit überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, streifte mehrere am Straßenrand geparkte Fahrzeuge, überschlug sich und kam mit seinem PKW auf dem Dach zum Stehen. Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Das Polizeibezirksrevier Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ricarda Blucha
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 292 Fällen (0,89%) vergleichsweise selten. Der Großteil der Unfälle (85,13%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)