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Verdacht der Trunkenheit in Oldenburg / Holstein

Am Sonntagmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall mit vier beschädigten Pkw. Ein Fahrzeugführer fuhr gegen drei geparkte Autos. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Trunkenheit am Steuer.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Am Sonntagmorgen (05.10.2025) ereignete sich in Oldenburg / Holstein ein Verkehrsunfall, bei dem insgesamt vier Fahrzeuge beschädigt wurden. Ein Fahrzeuglenker ist laut ersten Informationen gegen drei abgestellte Autos gefahren. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des Konsums von alkoholischen Getränken oder anderer berauschender Substanzen.

Um 03:15 Uhr bemerkten Polizeibeamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz in Oldenburg / Holstein ein Auto, das sie im Zuge der Verkehrstüchtigkeitsprüfung kontrollieren wollten.

Als sie dem schwarzen Daimler-Benz folgten, verloren die Beamten das Fahrzeug zunächst aus den Augen, nachdem es in die Große Schmützstraße abgebogen war. Bei der Suche nach dem Auto stellten die Polizisten in der Hospitalstraße beim Sonnenweg fest, dass es zu einem Unfall gekommen war.

Der Fahrer fuhr mutmaßlich mit erhöhter Geschwindigkeit die Hospitalstraße entlang. Kurz vor einem Parkplatz stieß er mit dem Daimler-Benz gegen den Bordstein und prallte dann gegen einen geparkten Mercedes-Benz. Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Mercedes gegen einen daneben geparkten Opel, der wiederum gegen einen schwarzen VW geschoben wurde.

Im Daimler-Benz, der mit der Front auf dem Mercedes zum Stillstand gekommen war, befand sich beim Eintreffen der Polizei niemand mehr.

Weitere Polizeikräfte wurden hinzugezogen. Während der Suche nach dem Fahrer wurde ein 22-jähriger Mann gefunden, der leicht verletzt war. Im Gespräch ergab sich der Verdacht, dass es sich bei dem Rendsburger um den Fahrer des Daimler-Benz handeln könnte. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,96 o/oo. Zudem erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann Kokain konsumiert haben könnte. Es wurde eine Blutprobe entnommen.

Der Daimler-Benz wurde für weitere Ermittlungen beschlagnahmt. Der Mercedes-Benz war stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Die beiden anderen Fahrzeuge konnten am Unfallort bleiben. Der Schaden wird derzeit auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt.

Die Polizisten nahmen den Rendsburger (deutsch) vorläufig fest. Aufgrund fehlender Haftgründe wurde er inzwischen wieder freigelassen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen hat der 22-Jährige das Auto von Freunden genommen. Ob ein Diebstahl vorliegt, wird untersucht.

Die Polizei hat auch Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des Konsums von alkoholischen Getränken oder anderer berauschender Substanzen, der Organisation oder Durchführung eines unerlaubten Autorennens im Straßenverkehr sowie des unerlaubten Verlassens des Unfallorts und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis aufgenommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (ohne Autobahnen) (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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