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Verhaftungen am Bahnhof Pinneberg

Ein mutmaßlicher Drogendealer mit Waffe und Drogen wurde von der Bundespolizei festgenommen. Kurz darauf wurde ein gesuchter Dieb verhaftet.

Drogen und Waffe Foto: Bundespolizei
Foto: Presseportal.de

Pinneberg (ost)

Ein junger Kerl schien ziemlich nervös zu sein und wollte sich sofort entfernen, als er eine Streife der Bundespolizei am Bahnhof Pinneberg sah. Er hatte eine Waffe und Drogen bei sich.

Nicht lange danach verhafteten die Beamten einen gesuchten Dieb mit Haftbefehl.

Schon am Samstagabend gegen 20.20 Uhr fiel Bundespolizeibeamten am Bahnhof Pinneberg ein junger Mann auf, der bei Anblick der Uniformierten sehr nervös wirkte und fliehen wollte.

Bei seiner Überprüfung wurde schnell der Grund für sein Verhalten klar. Der 17-Jährige, umgeben von starkem Marihuanageruch, hatte 20 Tütchen Marihuana, 6 Verkaufseinheiten Haschisch, 4 Einheiten Kokain und eine Flasche mit 147 ml Codein dabei. Dazu noch 370,- Euro in kleinen Scheinen. Zudem fanden die Bundespolizisten bei der Durchsuchung seines vorderen Hosenbunds eine Schreckschusswaffe.

Alle Gegenstände wurden beschlagnahmt und gegen den jungen Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabis-, Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet.

Nach der Anzeigenaufnahme durch den KDD Pinneberg und der Kontaktaufnahme mit seiner Mutter wurde er an seiner Wohnung entlassen, bei der weitere Drogen gefunden wurden.

Nur etwa drei Stunden später gab es den nächsten Fahndungserfolg. Die Bundespolizisten kontrollierten einen 32-jährigen Mann. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Der Mann wurde bereits 2020 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt und war ins Ausland geflohen.

Jetzt wurde ihm auf der Dienststelle der Bundespolizei die Möglichkeit gegeben, die fälligen 2500,- Euro zu bezahlen. Da er dazu nicht in der Lage war, wurde der Litauer in die JVA Itzehoe gebracht, wo er die nächsten 85 Tage verbringen wird.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, von denen 9.931 gelöst wurden. Es gab insgesamt 8.645 Verdächtige, darunter 7.470 Männer und 1.175 Frauen. 1.664 der Verdächtigen waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle registriert, von denen 9.644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, wobei 7.225 Männer und 1.101 Frauen betroffen waren. 1.795 der Verdächtigen waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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