Die Polizei führte Verkehrskontrollen im Kieler Stadtgebiet durch, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und Verkehrsregeln zu überwachen.
Verkehrskontrollen in Kiel
Kiel (ost)
Die Polizei führte am 30. April, am 02. und am 04. Mai erneut Verkehrskontrollen im Kieler Stadtgebiet durch, mit dem Schwerpunkt auf Fahrrad- und Autofahrern. Diese Kontrollen sollen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr erhöhen und die Einhaltung der Verkehrsregeln überwachen.
Gestern gab es stationäre Verkehrskontrollen an verschiedenen Orten auf dem Ostufer (Preetzer Straße, Gablenzstraße, Wiener Allee, Werftstraße), bei denen die Einsatzkräfte des 4. Reviers rund 110 Personen überprüften. Es wurden Verstöße wie Handy-Nutzung am Steuer, Nichtanlegen des Sicherheitsgurts, TÜV-Verstöße und das Fahren ohne Sitzerhöhung bei Kindern festgestellt. Einige Fahrzeuge wiesen Mängel auf, die die Sicherheit beeinträchtigen. Die Fahrer erhielten Kontrollberichte und müssen die Mängel innerhalb von zehn Tagen bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle beheben.
Am Freitag kontrollierten weitere Einsatzkräfte des 4. Reviers den Radverkehr unter anderem an der Hörnbrücke, der Schwentinebrücke und der Werftstraße sowie im Bereich mehrerer Schulen. Von den insgesamt rund 80 kontrollierten Rädern wiesen 14 technische Mängel auf, weshalb die Fahrer Kontrollberichte erhielten und die Mängel beheben müssen. Neun Nutzer von Fahrrädern oder E-Scootern müssen mit Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen, da sie auf Gehwegen fuhren, entgegengesetzt der Fahrtrichtung unterwegs waren oder während der Fahrt ein Handy benutzten.
Bei einem Einsatz am vergangenen Mittwoch unter Leitung des 2. Polizeireviers Kiel mit Unterstützung des Kommunalen Ordnungsdienstes wurden vormittags insgesamt 71 Personen im Bereich der Bergstraße und am Stresemannplatz kontrolliert. Es wurden 63 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, darunter verbotswidrige Handynutzung, Missachtung des Rotlichts, Fahren auf der falschen Radwegseite und gegen das Durchfahrtsverbot.
Die Polizeidirektion Kiel betrachtet die Kontrollen als erfolgreich: Die meisten Verkehrsteilnehmenden zeigten Einsicht und begrüßten die Maßnahmen. Die konsequente Überwachung im Straßenverkehr trägt wesentlich dazu bei, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Die Dienststellen der Polizeidirektion Kiel werden auch in Zukunft ähnliche Kontrollen durchführen.
Katharina Philipsen
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)