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Verkehrskontrollen in Kiel

Die Polizei führte Schwerpunktkontrollen zu Fahrrädern und E-Scootern durch, bei denen zahlreiche Verstöße festgestellt wurden.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Die Polizeidienststellen in Kiel führten am Montag und Mittwoch mehrere Verkehrskontrollen durch, bei denen der Schwerpunkt auf Fahrrädern und E-Scootern lag. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.

Am Mittwoch kontrollierten Beamte des Bezirksreviers im Rahmen des länderübergreifenden Roadpol-Einsatzes „2-Wheeler“ im Stadtgebiet von 09:00 bis 14:00 Uhr. Stationäre Kontrollen fanden am Theodor-Heuss-Ring in Höhe der Diedrichstraße sowie im Kronshagener Weg in Höhe der Veloroute statt. Gleichzeitig wurden mobile Kontrollen im Stadtgebiet durchgeführt, bei denen Einsatzkräfte den Zweiradverkehr überwachten.

Insgesamt wurden 44 Personen auf Fahrrädern und E-Scootern dabei erwischt, wie sie in die falsche Richtung fuhren. Vier Personen telefonierten während der Fahrt und drei missachteten das Rotlicht an einer Ampel. Ein Fahrer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Außerdem stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein genutzter E-Scooter als gestohlen gemeldet war. Bei einem anderen E-Scooter war das Kennzeichen gefälscht. Zusätzlich wurden vier nicht angeschnallte Autofahrer angehalten, die den Beamten während der Kontrollen auffielen.

Bereits am Montag positionierten sich Polizeibeamte der Polizeistation Dietrichsdorf zwischen 07:00 und 09:00 Uhr an der Ecke Ostring / Wischhofstraße, um Rotlichtverstöße zu überwachen. Während des Kontrollzeitraums missachteten sieben Radfahrer und ein E-Scooter-Fahrer das für sie geltende Rotlicht. Zudem wurden zwei E-Scooter gestoppt, die von Kindern gefahren wurden, sowie ein Vater, der zusammen mit seinem Kind auf einem E-Scooter unterwegs war.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Fahrrädern und E-Scootern erreichte im Jahr 2024 jeweils einen neuen Höchststand. Es kam insgesamt zu fast 600 Fahrradunfällen und rund 115 E-Scooter-Unfällen. Neben Alkohol- oder Drogeneinfluss zählen falsche Fahrtrichtungen und das Ignorieren von Rotlicht zu den Hauptursachen für Unfälle.

Unabhängig von den laufenden Roadpol-Kontrollen werden die Dienststellen der Polizeidirektion Kiel auch zukünftig ähnliche Überwachungsmaßnahmen durchführen.

Matthias Arends

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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