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Verkehrskontrollen in Kiel durch 2. Revier

Beamte führen Kontrollen zu Handynutzung und Sicherheitsgurten durch. 30 Verstöße festgestellt, Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Foto: unsplash

Kiel (ost)

Am Donnerstag haben Polizeibeamte des 2. Reviers Verkehrskontrollen durchgeführt, bei denen der Schwerpunkt auf nicht angelegte Sicherheitsgurte und die Nutzung von Handys am Steuer lag. Dabei wurden fast 30 Verstöße festgestellt.

Insgesamt haben 16 Fahrer während der Fahrt ihr Handy benutzt, während 12 weitere nicht angeschnallt waren. Gegen alle wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Kontrollen fanden zwischen 13:30 Uhr und 18:30 Uhr in der Kaistraße in Höhe der Gablenzbrücke sowie in der Rathausstraße in Höhe des Hiroshimaparks statt. Die Polizeidirektion Kiel wird auch zukünftig ähnliche Kontrollen durchführen.

Ablenkung am Steuer führt zu einer verringerten Aufmerksamkeit im Straßenverkehr und einer längeren Reaktionszeit. Wenn man bei 50 km/h nur zwei Sekunden auf sein Handy schaut, legt man fast 30 Meter im „Blindflug“ zurück. Das sind 30 Meter, die als Reaktions- und Bremsweg fehlen können. Die Nutzung des Handys während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko um mindestens das Vierfache. Die Polizei appelliert an die Vernunft aller Fahrer, auch im Hinblick auf die eigene Sicherheit.

Die Landespolizei hat die Einhaltung der Gurtpflicht stets im Blick und möchte die Verkehrsteilnehmer für dieses Thema sensibilisieren. Die passiven Sicherheitssysteme moderner Fahrzeuge (Airbag, Gurt, Gurtstraffer etc.) können nur optimal funktionieren, wenn sie zusammenwirken, um den bestmöglichen Schutz der Insassen zu gewährleisten. Sicherheitsgurte retten Leben. Die Schwere der Unfallfolgen und ob ein Insasse unverletzt bleibt oder stirbt, hängt oft davon ab, ob ein Sicherheitsgurt angelegt war oder nicht.

Matthias Arends

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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