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Verkehrssicherheitsbericht 2023 Neumünster: Zahlen, Trends und Maßnahmen

Die Polizeidirektion Neumünster veröffentlicht den Verkehrssicherheitsbericht 2023 mit Unfallzahlen, Trends und geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Neumünster.

Foto: Depositphotos

Neumünster (ost)

Neumünster/Die Polizeidirektion Neumünster veröffentlicht heute den Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2023. In dem diesjährigen Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Neumünster finden Sie die Zahlen zum Thema Verkehrsunfälle auf den Straßen von Neumünster aus dem Jahr 2023. Zudem werden Zahlen aus der Verkehrsüberwachung dargelegt und Zielsetzungen für 2024 genannt.

Neben einer Zusammenfassung aus dem vollständigen Bericht ist dieser Medieninformation der Link zu dem im Internet abgelegten Verkehrssicherheitsbericht 2023 zu entnehmen. Der vollständige, downloadfähige Bericht ist unter

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/DasSindWir/PDen/Neumuenster/_downloads/vsb/vsb_pd_nms_2023.pdf

abrufbar.

Im Stadtgebiet von Neumünster stieg die Gesamtunfallzahl (alle Unfälle der Kategorien P, S1, S2 und S3) gegenüber 2022 um 14%, gleichzeitig stieg die Anzahl der qualifizierten VU um 24%.

Resultierend aus diesen Unfällen wurden in der Kategorie “leicht verletzt” 64 Personen mehr als noch im Vorjahr registriert, die Zahl der Kategorie “schwer verletzt” reduzierte sich um die Zahl 10. Drei Personen wurden 2023 bei zwei Verkehrsunfällen getötet ( Stoverseegen am 07.06.2023, Ehndorfer Straße am 13.09.2023 ).

Hauptunfallursachen waren weiterhin Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, die Missachtung der Vorfahrt und Fehler bei der Straßenbenutzung, Fahren unter Alkohol und Drogeneinfluss, Überschreitungen der Geschwindigkeit und mangelndes Abstandsverhalten.

Im Jahre 2023 verdoppelte sich die Zahl der Unfälle mit Fußgängern im Vergleich zum Vorjahr (von 22 auf 44 VU). Die Radfahrerunfälle stiegen um 19 % von 140 im Jahr 2022 auf 168 im Jahr 2023.

2023 wurden 36 Pedelec-Unfälle aufgenommen, 16 mehr als im Vorjahr ( +80% ).

Bei 46 % der VU mit Radfahrerbeteiligung wurde der Verkehrsunfall vom Radfahrer selbst verursacht. Als Hauptunfallursache gilt die unzulässige Benutzung linksseitiger Rad- oder Gehwege.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung stieg im vergangenen Jahr, von 37 VU (2021) auf jetzt 52 VU. Hierbei wurden 53 Kinder verletzt.

Die größte Risikogruppe bei den Kinderunfällen stellen seit Jahren die Radfahrer dar, gegenwärtig mit 60 %, gefolgt von der Eigenschaft als Mitfahrer im PKW mit 23 %und als Fußgänger mit 17 %.

Die Verkehrssicherheitsarbeit mit ihren verschiedenen Facetten ist neben vielen weiteren Aufgaben ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Polizei, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Die Polizeidirektion Neumünster wird auch im Jahr 2024 sowohl durch Prävention als auch durch Repression in der Verkehrsüberwachung tätig sein. Dabei wird der Fokus auf die bewusstseinsfördernden Verkehrsunterrichte bereits im Kinderalter gelegt. Hier sei als Beispiel der Grundschulfahrradpass angeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gezielte Unfallursachenbekämpfung durch Entwicklung und Durchführung spezifischer Verkehrsüberwachungskonzepte. Dazu gehören Maßnahmen zur Überwachung der Geschwindigkeiten, Kontrolle bei Ablenkung durch technische Geräte sowie die Überprüfung der falschen Straßenbenutzung durch Radfahrer. Ergänzt werden die genannten Maßnahmen durch die Schwerpunktkontrollen in Bezug auf die Beeinflussung durch Alkohol, Drogen und Medikamente.

Mit freundlichen Grüßen

Sönke Petersen

Pressestelle PD Neumünster

Kontakt:

Polizeidirektion Neumünster
Pressestelle

Telefon: 04321-945 2222

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2022

Im Jahr 2022 gab es insgesamt 82.697 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 11.651 Unfälle mit Personenschaden, was 14,09% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 1.753 Fälle, was 2,12% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 382 Fällen registriert, was 0,46% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle betrugen 68.911, was 83,33% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.688 Unfälle (67,34%), außerorts (ohne Autobahnen) 23.501 (28,42%) und auf Autobahnen 3.508 (4,24%). Insgesamt gab es 102 Getötete, 1.947 Schwerverletzte und 12.627 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 82.697
Unfälle mit Personenschaden 11.651
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.753
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 382
Übrige Sachschadensunfälle 68.911
Ortslage – innerorts 55.688
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 23.501
Ortslage – auf Autobahnen 3.508
Getötete 102
Schwerverletzte 1.947
Leichtverletzte 12.627

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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